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Vergabe der 7. Schweizer Autobiographie-Awards

Diese Toggenburgerin erzählt von ihrem schweren Kampf - und wird dafür ausgezeichnet

Sie schildert ihren Überlebenskampf und davon, sich im St.Galler Rheintal eine Existenz aufbauen zu wollen - und erhält dafür den Schweizer Autobiographie-Award: Annemarie Isemann war «Auf der Suche nach Liebe».

Die Ostschweiz am 02. Februar 2024

Die Autobiographie-Internetplattform meet-my-life.net und das Institut für Sozialanthropologie und Empirische Kulturwissenschaft (ISEK) der Universität Zürich haben die Auszeichnungen der 7. Schweizer Autobiographie-Awards vergeben.

Der zweite Preis erzählt über einen Lebenskampf vorwiegend in der Ostschweiz. Annemarie Isemann (1947), geboren in Nidau bei Biel mit späterem Leben in Rombach (AG), lebt im Toggenburg und in Rüthi (SG). Die Mutter von drei Kindern schildert in ihren Erinnerungen «Auf der Suche nach Liebe» ihre prekäre Jugend im Aargau und den daraus resultierenden unbändigen Willen, sich zusammen mit ihrem Mann im Toggenburg und im St. Galler Rheintal eine Existenz aufzubauen.

Die Jury begründet ihren Entscheid wie folgt: «Annemarie Isemann erzählt von einer schwierigen Kindheit als Pflegekind. Die Text besticht durch eine schlichte und warme Diktion. Die Autorin hofft, durch die Niederschrift ihrer Lebensgeschichte endlich zur Ruhe zu kommen, denn je älter man werde, je mehr hole einen die Vergangenheit wieder ein.»

Die Wahl der Jury für den 1. Platz fiel laut entsprechender Mitteilung auf den in Gersau (SZ) lebenden Schwyzer Ralph Schmid (1963) für seine eigenwillige und packende Schilderung seines wilden Lebens unter dem Titel «Narzismo! Mein Leben als Narzisst.»

Alle 28 bisher prämierten Lebensgeschichten sowie über 250 weitere können im öffentlichen Lesebereich gelesen und auch online kommentiert werden.

Jährlich wird der mit Fr. 2'000 dotierte Schweizer Autobiographie-Award für eine der publizierten Lebensgeschichten vergeben. Unabhängig von Wohnort, Nationalität und Sprache.

(Bild: Die vier von meet-my-life.net und dem Institut für Sozialanthropologie und Empirische Kulturwissenschaft (ISEK) der Universität Zürich mit den Schweizer Autobiographie-Awards für 2023 Ausgezeichneten. V.l.n.r.: Ralph Schmid, Gersau (SZ), Annemarie Isemann, Rüthi (SG), Beatrice Thal-Engel (Rüdlingen, ZH) und René Krebs, Opfikon ZH)

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Autor/in
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