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Tierhaltenden treffen Massnahmen zum Schutz

Wolf tötet Alpaka in Wolfhalden

In der Nacht auf den Freitag ist in Wolfhalden ein Alpaka durch einen Wolf gerissen worden. Nach dem Vorfall wurden die Tierhaltenden der Region durch die kantonale Fachstelle Herdenschutz informiert. Die betreffenden Tierhaltenden treffen sofort weitergehende Massnahmen zum Schutz ihrer Tiere.

Die Ostschweiz am 27. April 2024

Am Freitagmorgen, 26. April 2024, stellte die Appenzell Ausserrhoder Wildhut einen Wolfsriss in Wolfhalden fest, teilt die Kanzlei mit. Die Wildhut hat am gerissenen Alpaka DNA-Proben entnommen. Diese Proben können möglicherweise Aufschluss geben zu weiteren Informationen zum betreffenden Wolf wie Herkunft, Abstammung, Geschlecht oder Individuum. Die Analysen stehen noch aus.

Die Ausserrhoder Tierhaltenden wurden mit einem SMS-Alarm über die Wolfspräsenz informiert. Auf eine sachgerechte Zaunführung für Weidetiere ist grossen Wert zu legen. Mit einzelnen durchziehenden Wölfen ist in der Ostschweiz und im Appenzellerland jederzeit zu rechnen.

Die Alpakas in Wolfhalden waren sachgerecht eingezäunt und einwandfrei gehalten. Da jedoch stromführende Litzen fehlten, sind die vorgegebenen Kriterien für den Herdenschutz nicht erfüllt. Die Tierhalter richten nun während der Nacht einen stromführenden, herdenschutztauglichen Nachtpferch für die Weidetiere ein. Die kantonale Jagdverwaltung hat aufgrund der bestehenden Situation noch keine gesetzliche Handlungsmöglichkeit, um Massnahmen gegen den Wolf zu ergreifen. Schäden an Nutztieren sind in Appenzell Ausserrhoden bisher in sogenannt «ungeschützten Herden» erfolgt.

Nach dem Kenntnisstand der Ausserrhoder Wildhut handelt es sich vermutlich um den gleichen Wolf, der bereits am 16. April ein Schaf und am 24. April ein Reh in Teufen gerissen hat. Der Wolf wurde die letzten Tage im Raum Gais - Teufen - Trogen verschiedentlich gesehen.

Es handelt sich dabei um ein Einzeltier. Im Frühjahr suchen sich einzelne Wölfe, in der Regel männliche Jungtiere, neue Reviere und legen grosse Distanzen zurück. Der betreffende Wolf kann sich dabei einige Zeit im Appenzellerland aufhalten oder in die Nachbarkantone weiterziehen. Einzelne durchziehende Wölfe haben nichts mit einer Paar- oder Rudelbildung zu tun. Dafür gibt es in der Region noch keinerlei Anzeichen

(Bild: pd)

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Nach Kommentar von Stefan Schmid

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