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Dieter Fröhlich

Für den Werkplatz

Ich bin definitiv nicht für Quoten. Zwang war schon immer das falsche Rezept. Trotzdem ist es wichtig, dass eine Regierung die ganze Breite der Bevölkerung repräsentiert. 

Dieter Fröhlich am 13. Februar 2020

Dies trifft bei den Kandidierenden, die neu in die Regierung des Kantons St.Gallen wollen, nur sehr beschränkt zu. Industrie und Gewerbe sind in unserer heutigen Kantonsregierung leider nicht mit entsprechend erfahrenen Personen vertreten.

Von den sich neu zur Wahl stellenden Kandidaten kann nur Michael Götte diesen gerade im Kanton St. Gallen so wichtigen Wirtschaftsteil mit seinem Erfahrungsschatz abdecken. Auch er ist Gemeindepräsident. Allerdings in Tübach nur in einer 50%-Beschäftigung angestellt. Er arbeitete immer auch in der Privatwirtschaft. Während vielen Jahren als Assistent des Geschäftsführers eines bedeutenden Exportunternehmens der Metallindustrie.

Michael Götte weiss, was es braucht, um als Ostschweizer Unternehmen in einer globalen Wirtschaft zu bestehen. Heute leitet er die kantonale Politik der Industrie- und Handelskammer St.Gallen-Appenzell. Als Brückenbauer bringt Michael Götte die Wirtschaft und die Politik zusammen.

Weniger einseitig als bei den Neukandidierenden ist die berufliche Laufbahn bei den bisherigen Mitgliedern der Regierung. Alle haben erfreulicherweise in der privaten Wirtschaft gearbeitet. Allerdings beschränken sich diese beruflichen Erfahrungen auf die Dienstleistungsbranche. Keine Stimme haben in der St.Galler Regierung die Industrie und das produzierende Gewerbe. Beiden kommt aber bei uns eine überdurchschnittlich grosse Bedeutung zu.

 Für die Zukunft unseres Werkplatzes ist es entscheidend, dass auch der zweite Sektor in der St.Galler Regierung vertreten ist. Persönliche Erfahrungen sind durch kein Lehrbuch zu ersetzen. Regierungsratswahlen sind bekanntlich «Kopf»- und nicht Parteiwahlen.

Stölzle /  Brányik
Autor/in
Dieter Fröhlich

Dieter Fröhlich ist Unternehmer in St.Gallen.

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