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Uzwil

(Klima-)Spuren hinterlassen

Am 11. Tag der Klimaspuren wanderten die Aktivisten von St.Gallen nach Zürich. Das Kollektiv Klimastreik St.Gallen begleitete das Projekt mit einem Vortrag und einer Aktion.

Die Ostschweiz am 13. Juni 2021

Mit zwei verschiedenen Aktionen beteiligte sich das Kollektiv Klimastreik St.Gallen an den Klimaspuren. Am Morgen des 11. Juni hielt Anna Miotto vom Kollektiv Klimastreik St.Gallen einen Vortrag zum Klimastreik. Die Anwesenden interessierten sich insbesondere für die Funktionsweise einer Bewegung, die Basisdemokratie und und Konsens als Grundwerte haben. Auch diskutiert wurde die Repräsentation in den Medien und wie der Klimastreik dem Personenkult entgegenwirkt. Zum Schluss wurden verschiedene Aktionsformen besprochen.

Nach einer siebenstündigen Wanderung kamen die Klimawanderinnen und -wanderer in Uzwil, dem Tagesziel, an. Erwartet wurden die sie vom Klimastreik mit einer Aktion. Das Ziel war, möglichst viele Forderungen auf farbige Stoffstreifen aufzuschreiben, und diese dann aufzuhängen. Die Aktion soll eine Art Einführung in den Aktivismus, der am Morgen besprochen wurde darstellen. Es wurden über 70 Forderungen und Wünsche aufgeschrieben und schlussendlich am Bahnhof aufgehängt.

Das Projekt «Klimaspuren»

Die global steigenden Temperaturen wirken sich in der Schweiz besonders stark aus. Dem geht eine Gruppe von Fachleuten und interessierten Privatpersonen im Wanderprojekt «Klimaspuren» nach. Sie besuchen auf ihrer Tour durch die Schweiz vor allem Leute, die etwas gegen den Klimawandel unternehmen, aber auch Orte, die vom Klimawandel stark gezeichnet sind.

«Klimaspuren» startet am 1. Juni 2021 in Ilanz GR, führt durchs Fürstentum Liechtenstein und mit einem Abstecher nach Vorarlberg in die Stadt St. Gallen. Von dort geht es durchs Mittelland und via Jurabogen zum Genfersee und schliesslich über Frankreich nach Genf. Dort endet die Wanderung am 12. Juli 2021. Unterwegs gibt es viele kleine und grosse Veranstaltungen zu Themen wie Verkehr, Industrie, Architektur, Planung, Wissenschaft und Forschung, Infrastruktur, Konsum, Energie, Bergsport, Landschaft, Landwirtschaft und Wald sowie zu Klimaschutzprojekten.

Die Wanderschuhe anziehen wird eine bunte Gruppe, die in wechselnder Zusammensetzung unterwegs sein wird. Alle sind eingeladen, für einzelne oder mehrere Tage mitzuwandern. Organisiert wird «Klimaspuren» von einem Kernteam um Zoe Stadler, Lucie Wiget, Sylvain Badan, Köbi Gantenbein und Dominik Siegrist.

«Klimaspuren» ist in Etappen von vier bis sieben gemütlichen Wanderstunden am Tag so aufgeteilt, dass genügend Zeit für Lokaltermine, Veranstaltungen, Diskussionen und Ausruhen bleibt. Hauptpartner des Projekts sind: Alpen-Initiative, Hochparterre, Greenpeace, Schweizer Alpen-Club SAC und OST Ostschweizer Fachhochschule.

Stölzle /  Brányik
Autor/in
Die Ostschweiz

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