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Delikt in Lichtensteig

Anklage lautet auf Mord

Der Mann, der den Betreiber des legendären Mechanischen Musikmuseums in Lichtensteig umbrachte, wird wegen Mordes und Raubes angeklagt.

Stefan Millius am 08. Januar 2019

Am 4. Mai 2016 um 17 Uhr wurde ein 62-jähriger Mann tot in seinem Haus an der Poststrasse in Lichtensteig aufgefunden. Es handelte sich um den Betreiber von «Fredis Mechanisches Musikmuseum». Schnell zeigte sich, dass er das Opfer eines Tötungsdelikts geworden war.

Im Fokus der Ermittlungen stand ein Mann, der das Opfer kurz vor dessen Tod besucht hatte, einen Niederländer. Er wurde international zur Fahndung ausgeschrieben.

Am 22. Juni 2016 verhafteten die thailändischen Strafverfolgungsbehörden den Mann in Pattaya. Die St.Galler Staatsanwaltschaft beantragte daraufhin die Auslieferung. Diese erfolgte im Januar 2017. Seither ist der mutmassliche Täter im Gewahrsam der St.Galler Justiz.

Nun sind die Untersuchungen abgeschlossen. Die Staatsanwaltschaft klagt den inzwischen 41-jährigen Niederländer gemäss einer Mitteilung wegen Mordes und Raubes an und beantragt eine mehrjährige Freiheitsstrafe. Das genaue geforderte Strafmass werde man im Rahmen der Verhandlung bekanntgeben.

Konkret soll der Täter den Museumsbetreiber mit mehreren Messerstichen getötet und Bargeld und Schmuck im Wert von mehreren tausend Franken an sich genommen haben, bevor er schliesslich flüchtete.

Der Beschuldigte befindet sich seit seiner Übergabe am 26. Januar 2017 in Untersuchungshaft beziehungsweise im vorzeitigen Strafvollzug, wie die Staatsanwaltschaft weiter schreibt.

Stölzle /  Brányik
Autor/in
Stefan Millius

Stefan Millius (*1972) ist freischaffender Journalist.

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