Die FDP-Parteileitung hat den 53-jährigen einstimmig für die Wahl in den Stadtrat und das Stadtpräsidium nominiert. Das wurde an einer kurzfristig angesetzten Information vor dem Rathaus mitgeteilt.

Gabathuler verpasste als Stadtrat das absolute Mehr am Sonntag nur knapp und erzielte bei den Stadtpräsidiumswahlen das zweitbeste Ergebnis. Die FDP sieht das als Verpflichtung: «Aus dieser Ausgangslage kann nur eines folgen: Mathias Gabathuler kandidiert auch beim zweiten Wahlgang als Nachfolger von Stadtpräsident Thomas Scheitlin und als Stadtrat.» Die FDP fordere als zweitstärkste Partei den Sitz und das Stadtpräsidium klar für sich ein und vertraue hierbei auf die Bevölkerung. «Niemand will eine reine Mitte-links-Stadtregierung. Das entspricht nicht der in unserem Land hochgehaltenen Konkordanz», hiess es weiter.

Der 53-jährige hat als Stadtrat 10'889 Stimmen erzielt und mit 7'437 Stimmen als Stadtpräsidentskandidat das zweitbeste Resultat hinter Maria Pappa (SP) erreicht. Einen bisherigen Stadtrat distanzierte der Quereinsteiger deutlich. Mit 5'038 Stimmen wurde er zudem direkt ins Stadtparlament gewählt. «Diese insgesamt 23'364 Stimmen und die enorme Unterstützung, die ich Wahlkampf erfahren habe, ehren und freuen mich. Dieses Resultat motiviert und verpflichtet zugleich», so Mathias Gabathuler. Für ihn folge aus diesem Resultat «klar und deutlich, dass ich beim zweiten Wahlgang für die Stadtrats- und Stadtpräsidiumswahlen antreten möchte.»

Bereits bekannt war, dass Karin Winter-Dubs (SVP) im zweiten Wahlgang nicht mehr für den Stadtrat kandidieren wird. Stattdessen wird die SVP nun den FDP-Mann Gabathuler unterstützen. «Die SVP steht zu ihrem Wort und zur gemeinsamen Absichtserklärung von SVP, CVP und FDP vor dem ersten Wahlgang», erklärt Donat Kuratli, Stadtparteipräsident der SVP und Stadtparlamentarier.