SP und Grüne im St.Galler Kantonsrat fordern ihre Kantonalparteien auf, eine « Klima-Initiative» vorzubereiten.
In einer Motion der Fraktion forderten SP und Grüne einen Fonds über 100 Millionen Franken zur Förderung des raschen Ersatzes von fossilen Heizsystemen. Am Sessionsmontag beriet der St.Galler Kantonsrat einen Sonderkredit zur Finanzierung der Kampagne zum beschleunigten Ersatz von fossilen Heizungen. Eine Mehrheit von CVP, FDP, Grübe und SP stimmten dem Sonderkredit zu. «Das ist zwar löblich», schreiben SP und Grüne, für sie sei aber klar, dass es mehr brauche, um das Ziel der Pariser Klimaabkommens zu erfüllen.
Sie fordern deshalb per Motion die Schaffung eines Klimafonds von 100 Millionen Franken aus dem besonderen Eigenkapital für Massnahmen im Gebäudebereich wie den Ersatz fossiler Heizungen, Wärmedämmung oder die Gewinnung erneuerbarer Energien. Die mehrheitlich bürgerliche Regierung habe diesen Vorschlag im Vorfeld der Novembersession abgelehnt, ebenso die Motion.
Damit bleibt für SP und Grübe nur noch der Weg über das Volk. Die beiden Subfraktionen von SP und Grünen fordern ihre Parteien in den nächsten Tagen formell auf, diese Forderung in Form einer Initiative voranzutreiben. Dazu sollen die beiden Parteien eine Volksinitiative zur Prüfung auf der Staatskanzlei einreichen.
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