Das Thurgauer Veterinäramt musste in Müllheim wegen vernachlässigten Haustieren einschreiten - und fand lebende und tote Tiere vor.
Am 28. März 2019 hat das Veterinäramt in Zusammenarbeit mit der Kantonspolizei in Müllheim eine private Tierhaltung geräumt. Grund für die Räumung waren erhebliche Missstände in der Haltung von mehreren Katzen und Hunden. Das geht aus einer Mitteilung hervor.
Zur Räumung kam es anlässlich einer amtlichen Tierschutzkontrolle. In einem Privathaushalt in Müllheim wurden stark verwahrloste und vernachlässigte Tiere in prekären hygienischen Haltungsbedingungen angetroffen. Die Tiere wiesen zum Teil erhebliche gesundheitliche Beeinträchtigungen auf.
Das Veterinäramt konnte die Tiere umgehend behändigen, einer medizinischen Untersuchung zuführen und geeignet unterbringen. Insgesamt wurden 18 Katzen, zwei Hunde, vier Kaninchen, sieben Hühner und vier Wüstenrennmäuse vorsorglich beschlagnahmt.
Neben den lebenden Tieren fand das Veterinäramt 21 tote Katzen in einem Gefrierschrank zusammen mit Lebensmitteln. Drei weitere, in Plastiksäcken verpackte Katzenkadaver lagen in einem Gartenhäuschen.
Gegen die Tierhalterin wurde in der Vergangenheit aufgrund früherer Verfehlungen bereits ein Teiltierhalteverbot verhängt. Das Veterinäramt hat gegen die Tierhalterin ein Administrativverfahren wegen Verstosses gegen die Tierschutzgesetzgebung eröffnet. Ihr droht nun ein Totaltierhalteverbot.
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