Das diesjährige St. Gallen Symposium vom 7. bis 8. Mai 2020 wird aufgrund der Unsicherheit, ausgelöst durch COVID-19, nicht durchgeführt. Dies haben die Organisatoren in Absprache mit den zuständigen Gesundheitsbehörden und der Universität St.Gallen (HSG) entschieden.
Das International Students' Committee und die St. Galler Stiftung für Internationale Studien haben entschieden, das diesjährige St. Gallen Symposium vom 7. bis 8. Mai 2020 nicht durchzuführen. «In Absprache mit den zuständigen Behörden und der Universität St.Gallen mussten wir diesen Entscheid leider so fällen», erklärt Beat Ulrich, CEO des St. Gallen Symposiums. «Für uns stehen die Sicherheit und Gesundheit unserer Teilnehmenden und Referenten an oberster Stelle. Gerade als internationale Konferenz und mit unserer langen Tradition tragen wir eine grosse Verantwortung.»
Frühzeitiger Entscheid im Jubiläumsjahr
Dass der Entscheid bereits knapp zwei Monate vor dem Symposium gefällt wurde, liegt daran, dass die Gefahr einer Ausbreitung von COVID-19 und mögliche Reiserestriktionen derzeit nur schwer abschätzbar sind. Für die Planung und Durchführung des St. Gallen Symposiums stellen sie ein grosses Risiko dar. «Damit ermöglichen wir es allen, frühzeitig noch umzudisponieren», erläutert Beat Ulrich.
Im Mai hätte sich das St. Gallen Symposium zum 50. Mal gejährt. «Wir bedauern diesen Entscheid im Jubiläumsjahr sehr. Insbesondere, weil wir uns auf den Dialog zwischen den jungen engagierten Studierenden und Hoffnungsträgern aus aller Welt und den etablierten Meinungsführern, wie etwa Ola Källenius (Daimler), Mark Schneider (Nestlé), Mamphela Ramphele (Club of Rome), Thomas Buberl (Axa), Bundesrätin Karin Keller-Sutter und Prof. Michael Sandel (Harvard University) gefreut hatten», so Ulrich weiter.
Studentisches Organisationsteam besonders gefordert
Besonders stark trifft der Entscheid das 34-köpfige Team von Studierenden, die seit acht Monaten mit grossem Elan weltweit Gespräche geführt und das diesjährige Symposium vorbereitet haben. «Sie haben dafür eigens ihr Studium an der Universität St.Gallen für ein Jahr unterbrochen und sich ehrenamtlich für unsere Initiative eingesetzt», so Ulrich. «Ihr Aufgabenbereich wird sich in den kommenden Wochen komplett ändern. Ihr Fokus wird neu darauf liegen, mit unseren Partnern, Lieferanten und Speakern fürs kommende Jahr zu planen. Ich bin stolz auf dieses junge, motivierte Team, das hoffentlich aus dieser Erfahrung viel für die Zukunft mitnehmen wird. Ein grosser Dank gilt aber auch allen Partnern für ihr Verständnis und die oft schon langjährige Unterstützung und Zusammenarbeit – hier in St. Gallen und weltweit.»
Dialog geht weiter
Das 50. St. Gallen Symposium wird nun neu vom 6. bis 7. Mai 2021 in St. Gallen stattfinden. «Wir freuen uns auf das Jubiläum im kommenden Jahr und sind davon überzeugt, dass es gerade angesichts der aktuellen Herausforderungen unseren einzigartigen Dialog mehr denn je braucht», betont Beat Ulrich. Bis dahin wird das International Students' Committee den Generationendialog
in Form von diversen Formaten aufrechterhalten. Zu den geplanten Veranstaltungen zählen lokale Konferenzen in verschiedenen Regionen der Welt und auf digitalen Plattformen.
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