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Fünfte Generation

Agglomerationsprogramm St.Gallen-Bodensee startet - das sind die wichtigsten Punkte

Die AGGLO St.Gallen-Bodensee schickt die 5. Generation des Agglomerationsprogramms St.Gallen-Bodensee in die Vernehmlassung. Über 100 Massnahmen mit einem geschätzten Volumen von rund 200 Millionen Franken sollen von 2028 bis 2032 umgesetzt werden. 

Die Ostschweiz am 30. Mai 2024

Das Agglomerationsprogramm St.Gallen-Bodensee der 5. Generation ist ab heute bis zum 30. August 2024 bei den Gemeinden, Kantonen, Verbänden und der interessierten Öffentlichkeit in Vernehmlassung, teilen die Verantwortlichen mit. Das Agglomerationsprogramm St.Gallen-Bodensee ist ein Zukunftsbild der Region und setzt Strategien und Massnahmen in den Bereichen Landschaft, Siedlung und Verkehr um und trägt dadurch wesentlich zur Attraktivitätssteigerung der Region als Wirtschafts- und Wohnstandort bei.

Ziel ist, im Juni 2025 das Agglomerationsprogramm der 5. Generation beim Bund zur Prüfung einzureichen. Damit wird sich die Trägerschaft (bestehend aus den Gemeinden der REGIO Appenzell AR-St.Gallen-Bodensee und den drei Kantonen AR, SG, TG) um weitere Gelder des Bundes für Verkehrsvorhaben in der ganzen Agglomeration bewerben. Nahtlos soll an die bisher erfolgreiche Umsetzung von Projekten mit Unterstützung von Bundesmitteln angeknüpft werden.

Erweiterter Perimeter

In der 5. Generation sind neu die beiden Gemeinden Degersheim und Heiden mit dabei. Sie weisen lokale Zentrumsfunktionen auf und sind daher ein wichtiger Bestandteil eines funktionierenden Agglomerationsraums. Die Zusammenarbeit über Gemeinde- und Kantonsgrenzen hinaus wird dadurch weiter gestärkt. «Es freut mich, dass für die beiden neuen AGGLO-Gemeinden bereits erste Massnahmen wie die Neugestaltung des Bahnhofplatzes in Degersheim und die Neugestaltung von Kirchplatz und Seeallee in Heiden vorgesehen sind», äussert sich Maria Pappa, Vorsitzende Lenkungsausschuss Agglomerationsprogramm St.Gallen-Bodensee, zur Perimeter-Erweiterung.

Fortführung der Strategien

Die 5. Generation verfolgt das bereits in den Vorgängerversionen definierte Zukunftsbild. Auch die Hauptstrategien aus der 3. und 4. Generation werden fortgeführt:

• Siedlungsentwicklung in den Agglomerationszentren auf die Bahnhofsgebiete konzentrieren

• Strategische Areale entwickeln

• Bahn- und Busangebot optimieren

• Bahnhöfe zu attraktiven Umsteigeorten entwickeln und den Zugang zur Bahn verbessern

• Fuss- und Veloverkehr fördern

• Naherholungsgebiete und Freiräume aufwerten

Über 100 Massnahmen

Die Anzahl der Massnahmen und das Gesamtvolumen haben sich von der vierten Generation hin zur jüngsten deutlich vergrössert. Über 100 Massnahmen mit einem geschätzten Volumen von rund 200 Millionen Franken sollen von 2028-2032 umgesetzt werden. «In der 4. Generation haben wir einen klaren Fokus auf die Umsetzung der Massnahmen aus den vorhergehenden Generationen gelegt und daher weniger Massnahmen geplant. In der 5. Generation können wir uns wieder mehr Projekte vornehmen, weil bis 2027 alle Vorgängergenerationen abgeschlossen sein müssen», ordnet Tobias Winiger, Leiter Agglomerationsprogramm St.Gallen-Bodensee, ein.

Neuste Analysen und Messungen der Pendelwege in der Region zeigen, dass viele kurze Wege (unter 10 Kilometer) zurückgelegt werden. Das Potenzial des Fuss- und Veloverkehrs ist somit gross und noch lange nicht ausgeschöpft. «Der Fuss- und Veloverkehr bleibt auch in der jüngsten Generation ein Programmschwerpunkt mit vielen geplanten Massnahmen. Mit den Neugestaltungen von Bahnhofplätzen und Bushöfen werden sich zudem die Umsteigemöglichkeiten in der Region verbessern und die unterschiedlichen Verkehrsträger besser verknüpft», ergänzt Tobias Winiger.

Zu den wichtigsten Massnahmen der 5. Generation zählen:

• ein umfangreiches Massnahmenpaket zur Verbesserung des Velowegnetzes in der ganzen Region

• die Neugestaltung des Bahnhofplatzes und Bushofs in Degersheim

• die Neugestaltung des Bahnhofplatzes und Bushofs in Wittenbach

• die Neugestaltung des Stadtraums Platztor in St.Gallen

• die Neugestaltung des Obstmarkts in Herisau

• die Velohauptroute vom Riethüsli St.Gallen nach Teufen (Im Grund und Wattbach)

• sowie die Verbesserung des öV-Angebots und Velonetzes im Areal St.Gallen West-Gossau Ost (ASGO)

Nächste Schritte

Die Vernehmlassung zum Agglomerationsprogramm St.Gallen-Bodensee der 5. Generation läuft bis zum 30. August 2024. Nach anschliessender Bereinigung wird das Programm gegen Ende des Jahres zur Beschlussfassung an die Gemeinden und Kantone versandt. Ziel ist, die jüngste Generation im Juni 2025 dem Bund zur Prüfung einzureichen. Die Umsetzung der Massnahmen erfolgt von 2028 bis 2032.

(Bild: pd)

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