«Die Schweiz wächst rasant.» Auch die Bevölkerung im Thurgau werde gemäss Referenzszenario des Bundesamtes für Statistik (BFS) bis 2040 um plus 15 Prozent weiterwachsen, weiss Demograf Hendrik Budliger.

Doch die Anzahl der Personen im erwerbstätigen Alter zwischen 20 und 64 entwickle sich nicht im gleichen Verhältnis. Die Auswirkungen des demografischen Wandels sind immens – für Wirtschaft, Umwelt und Gesellschaft.

 «Der Schweiz gehen die Arbeitskräfte aus. Bereits seit 2020 ist der Saldo negativ», hält Hendrik Budliger, Gründer und Leiter Demografik, kürzlich in einem grossen Interview mit der Sonntagspresse fest.

Ist das Boot voll oder haben wir zu wenige zum Rudern?

Am Dienstag, 22. August, 19 Uhr, wartet der bekannte Schweizer Demograf, im Berufsbildungszentrum für Technik in Frauenfeld, mit interessanten Daten und Fakten auf. Jérôme Cosandey, Directeur romand Avenir Suisse, ordnet danach die Folgen des zu erwartenden Schwundes an Arbeitskräften ein. Die weitreichenden Folgen für Wirtschaft, Umwelt und Gesellschaft diskutieren anschliessend Ständerätin Brigitte Häberli; Kris Vietze, Unternehmerin, Präsidentin der IHK Thurgau, Kantonsrätin; Enrique Castelar, Präsident der Jungfreisinnigen Thurgau; Flavia Scheiwiller, Präsidentin Junge Mitte Thurgau; Gabriel Macedo, Stadtpräsident, Kantonsrat und Roger Stieger, Geschäftsführer, Kantonsrat.

Moderiert wird der öffentliche Anlass «(H)alt? Altersstruktur in Schieflage – ist das Boot voll oder haben wir zu wenige zum Rudern?» von Kantonsrat Patrick Siegenthaler und Kantonsrätin Sandra Stadler.