Die St.Galler FDP wird auch am 19. Mai mit Susanne Vincenz-Stauffacher antreten, die in der ersten Runde Platz 2 belegte. Nach Mike Egger (SVP) ist sie die zweite Partei, die bereits offiziell mitgeteilt hat, dass sie bei ihrer Kandidatur bleibt.
Die Parteileitung habe einstimmig beschlossen, Susanne Vincenz-Stauffacher auch in den zweiten Wahlgang zu senden, heisst es in einer Mitteilung. «Aus dem Stand 25'071 Stimmen» sei ein sehr gutes Resultat, das verpflichte.
Dank der voraussichtlich viel höheren Wahlbeteiligung am 19. Mai - dann gibt es auch Sachabstimmungen - seien 50'000 zusätzliche Stimmen zu verteilen, und dieses Potenzial wolle man nutzen. Mit demselben Argument hatte auch die SVP bereits begründet, dass sie weiter auf Mike Egger setzt.
Das Resultat des ersten Wahlgangs bezeichnet die FDP als «absolutes Top-Ergebnis». Dass die Medien Benedikt Würth als Favor bezeichnen, will FDP-Präsident Raphael Frei so nicht stehen lassen. «Fakt ist: 60'230 Menschen haben ihn nicht gewählt.»
Das Schwergewicht werde im zweiten Teil der Kampagne in die Gemeinden verlegt. Dort wolle man «mit kleinen, aber feinen Veranstaltungen» den direkten Kontakt mit der Bevölkerung suchen.
Stefan Millius (*1972) ist freischaffender Journalist.
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