Egnach. (Bild: zVg.)
Es gibt nichts, was es nicht gibt. Im Thurgau zum Beispiel eine «Madame Bluescht».
Heute muss man sich als Standort so einiges einfallen lassen, um überhaupt die notwendige Aufmerksamkeit zu erhalten.
Das führt dann zu allerlei Marketing-Ideen. Die einen bewähren sich, andere verschwinden schon vor der Lancierung wieder in der Schublade.
Seit drei Jahren setzt Thurgau Tourismus nun auch auf «Madame Bluescht», welche telefonisch Auskunft darüber gibt, welche Obstbäume gerade blühen und wo sich ein Ausflug lohnt.
Damit will Thurgau Tourismus natürlich den Tagestourismus fördern.
Der Ansatz ist dabei grundsätzlich simpel:
Wenn die Natur im Frühling zu neuem Leben erwacht, zeigt sich die Region Thurgau Bodensee von ihrer schönsten Seite. Mit allein über 210‘000 Hochstamm-Apfelbäume und über 1’600 Hektare Obstkulturen ist der Thurgau der grösste Obstbaukanton der Schweiz.
«Von April bis Mai, wenn sich die Blütenknospen der Obstbäume öffnen, taucht man vielerorts in ein wahres Blütenparadies ein. Die Apfelblüte ist das Highlight des Thurgauer Frühlings», schreibt Thurgau Tourismus.
Sie hält sich allerdings an keinen Terminkalender: Je nach Region und Höhenlage öffnen sich die dicken rosafarbenen Blütenkränze zu unterschiedlichen Zeiten.
Damit der Ausflug ins Thurgauer Blütenmeer nicht zur Schnitzeljagd gerät, können sich die Besucher vorab genau informieren: «Madame Bluescht» kennt die aktuellen Blühtermine und gibt über das «Bluescht-Telefon» mit der Nummer 071 531 01 30 Auskunft über den Stand der Blüte. Mit individuellen Ausflugs- und Erlebnistipps macht sie den Anrufern die Planung einfacher.
Weitere Infos: www.thurgau-bodensee.ch/bluescht
Egnach. (Bild: zVg.)
Marcel Baumgartner (*1979) ist Chefredaktor von «Die Ostschweiz».
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