In der Zeit zwischen Freitag und Samstagmorgen, 18. April 2020 ist die Kantonspolizei St.Gallen 49 Mal im Zusammenhang mit dem Coronavirus ausgerückt. In einem Fall wurde eine Prostituierte erwischt, die gerade einen Freier bediente. Der Mann kassierte eine Busse, die Frau eine Anzeige.
Im zwischenmenschlichen Bereich musste sieben Mal interveniert werden, wie die Kantonspolizei St.Gallen mitteilt. Hinzu kamen zwei Meldungen von Einbruchdiebstählen.
Die Meldungen im Zusammenhang mit dem Coronavirus stiegen am Freitagabend an. Die Einhaltung der notwenigen Distanz untereinander werde zusehends eher weniger eingehalten, stellt die Kantonspolizei fest: «Bei Spiel- und Sportplätzen, an Gewässern oder Grillstellen wurden Personengruppierung gemeldet und teilweise auch angetroffen.»
Nur wenige Personen zeigten sich laut der Mitteilung so uneinsichtig, dass sie gebüsst werden mussten. In einem Bordell wurde ein Freier bedient und gebüsst. Die Prostituierte wird bei der Staatsanwaltschaft des Kantons St.Gallen angezeigt.
«Die Ostschweiz» ist die grösste unabhängige Meinungsplattform der Kantone SG, TG, AR und AI mit monatlich rund 300'000 Leserinnen und Lesern. Die Publikation ging im April 2018 online und ist im Besitz der Ostschweizer Medien AG, ein Tochterunternehmen der Galledia Regionalmedien.
Hier klicken, um die Mobile App von «Die Ostschweiz» zu installieren.