Die Regierung hält das Land weiter im Würgegriff. Im Schatten des obrigkeitlichen Verbotsregimes formieren sich neue demokratische Kräfte. Das politische Establishment muss sich warm anziehen. «Es reicht, lieber Bundesrat», sagt unser Gastkommentator Philipp Gut.
Mindestens bis Mitte April hält der Bundesrat weiter an seinem eisernen Regime fest. Keine Bars, keine Restaurants, nicht einmal Gartenbeizen dürfen existieren und Gäste empfangen. Auch der aktive und passive Sport im Stadion – Seelenheil und Ort der Freiheit für viele – bleibt uns weiterhin verwehrt. Dasselbe gilt für Kulturveranstaltungen, die Quelle mancher Inspiration und Lebensfreude.
Junge Freiheitskämpfer machen Dampf
Das Unverständnis für die Aufrechterhaltung des wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Ausnahmezustandes steigt. Die Jungpolitiker und Netzaktivisten Leroy Bächtold und Marco Vogt haben innert kürzester Zeit eine Stopp-Lockdown-Petition mit 250'000 Unterschriften auf die Beine gestellt. Nicolas A. Rimoldi und Carla Wicki, zwei andere junge Freiheitskämpfer, haben mit «Mass-voll» eine schwungvolle Protestbewegung ins Leben gerufen, die Verbots-Bern keck die rote Karte zeigt.
Wie lange kann das noch gut gehen?
Und das war alles noch vor der jüngsten Verlängerung des obrigkeitlichen Würgegriffs. Der Unmut in der Bevölkerung wird so weiter angeheizt. Wie lange kann das noch gut gehen?
Wenn der Eindruck entsteht, dass die Verwaltung der Seuche zum Selbstzweck verkommt und dass die Politiker das Gespür für die Sorgen und Nöte der Bevölkerung verlieren, dann müssen sie sich vorsehen.
Es entsteht eine neue Volksbewegung
Im Schatten diktatorisch anmutender Regierungsallüren formieren sich neue basisdemokratische Kräfte, zu denen etwa auch das Bündnis der Urkantone und die Freunde der Verfassung gehören. Jenseits der etablierten Parteien und querbeet von links bis rechts entsteht hier eine neue Volksbewegung, die von innerem Feuer und nicht der Gier nach Ämtern und Pöstchen getrieben ist.
Das politische Establishment muss sich warm anziehen!
Dr. Philipp Gut ist Journalist, Historiker, Buchautor und Inhaber der Kommunikationsagentur Gut Communications GmbH. Er ist zudem Geschäftsführer des Referendumskomitees «Staatsmedien Nein».
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