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Es ist viel passiert in den zwei Jahren Corona, etwas kam aber zu kurz: Die sachliche Debatte. Diesen Versuch unternimmt ein kürzlich publiziertes Buch mit einer Reihe namhafter Autoren: «Der Corona-Elefant». Unser Buchtipp mit Rabatt für unsere Leserinnen und Leser.
Wissenschaftler, die ernsthaft miteinander diskutieren, Medien, die verschiedene Standpunkte einander gegenüberstellen: Ausgerechnet in der Zeit, die oft als grösste Krisenphase seit dem 2. Weltkrieg bezeichnet wurde, fand das kaum statt. Die Gesellschaft teilte sich in zwei Lager, die sich unerbittlich gegenüberstanden, und keines hörte dem anderen zu. Stattdessen herrschte offene Feindschaft ohne Bereitschaft, den Konsens zu suchen.
Mit dem Buch «Der Corona-Elefant» soll laut den Herausgebern die «kritisch-konstruktive Diskussion» wieder belebt werden. Sie schreiben: «Mit dem elephant in the room wird im englischen Sprachraum eine augenfällige Problematik bezeichnet, die von allen Beteiligten lieber nicht angesprochen wird, beispielsweise aus politischer Korrektheit.»
Inhaltlich beteiligt war eine Gruppe von Autorinnen und Autoren aus verschiedenen Bereichen und mit unterschiedlichen Positionen in der Coronafrage. Damit ist das Buch weit mehr als eine aus einer bestimmten Position entworfene Anklage, es ist eine «Streitschrift» in dem Sinn, das sie zum Dialog inspiriert. Gesundheit und Prävention, Recht, Politik, Wirtschaft, Ethik: Aus all diesen und weiteren Perspektiven werden die letzten zwei Jahre unter die Lupe genommen.
Bei der Lektüre zeigt sich aber, dass es nicht allein um Vergangenheitsbewältigung geht, sondern um die Frage, wie man es in Zukunft besser macht. Wobei sich das Buch nicht als «How to»-Anleitung versteht, sondern Denkansätze liefert. Einer der Autoren und zugleich Mitherausgeber, der St.Galler Mediziner Pietro Vernazza, schreibt in seinem Blog stellvertretend für alle: «Wir finden, es ist Zeit, dass wir das Thema Corona wieder etwas vielfältiger diskutieren, Kontroversen zulassen, einander zuhören und voneinander lernen.»
«Der Corona-Elefant» ist eine hervorragende Ausgangslage, um in einer Frage, die jederzeit wieder aktuell werden kann, zueinander zu finden. Wer sich selbst «geistig bewaffnen» will für künftige Debatten, der tut gut daran, die sehr fundierten und vielfältigen Beiträge zu lesen. Ein Buch kann nicht die verloren gegangene Diskussionskultur im Alleingang wieder herstellen. Aber dieses hier bietet eine gute Startbasis.
15 Prozent Rabatt auf die Bestellung für unsere Leserschaft mit dem Aktionscode Elefant: Klick aufs Bild.
Zum Buch:
Autor: Konstantin Beck / Verlag Versus / 302 Seiten
Mit Beiträgen von Ruth Baumann-Hölzle, Konstantin Beck, Reiner Eichenberger, Michael Esfeld, Bruno S. Frey, Daniel Gregorowius, Ludwig Hasler, Severin Hohler, Stefan Holenstein, Andreas Kley, Daniel Kübler, Margit Osterloh, Mathias Ott, Andreas Radbruch, Peter Rohner, Heinz Schott, Thomas Schweizer, David Stadelmann, Roger Staub, Marcel Tanner, Felix Uhlmann, Pietro Vernazza, Werner Vontobel und Werner Widmer.
Stefan Millius (*1972) ist freischaffender Journalist.
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