Die FC Wil 1900 AG hat an ihrer Generalversammlung ein ausgeglichenes Ergebnis vorgelegt. Das aber nur dank einer runden Million Franken, die Private beigesteuert haben. Um langfristig bestehen zu können, braucht der Verein mehr Zuschauer im Stadion.
Die AG, die den FC Wil trägt, präsentierte an der 13. Generalversammlung vom 5. Dezember 2019 ein ausgeglichenes Jahresergebnis. Nach wie vor habe der Verein jedoch mit der Liquidität zu kämpfen, hiess es. Für das kommende Jahr hat sich der Verein zum Ziel gesetzt, mittels diverser Marketingaktionen unter anderem die Zuschauerzahlen zu erhöhen. Diese stagnieren derzeit, und das auf einem Stand, der für den FC Wil kaum befriedigend ist. Das will man mit diversen Massnahmen ändern. Denn die schwarze Null wurde nur durch Zuwendungen einer Reihe von Personen erreicht, die anonym bleiben. Mit solchen Finanzspritzen kann der Verein kaum jedes Jahr rechnen.
Ein Puzzleteil ist auch das «Naming Right» des Stadions. Der heutige Partner IGP zieht sich vorzeitig zurück, wie das Lokalportal hallowil.ch schreibt. Dieser habe während sechs Jahren je 120'000 Franken pro Jahr für die Stadionmiete und Amortisationskosten überwiesen, wobei ein Teil davon an die Stadt als Eigentümerin des Sportpark Bergholz floss. Das Stadion wird also - hoffentlich - in naher Zukunft einen neuen Namen tragen, vorerst bleibt es bei «IGP Arena», bis ein neuer Partner gefunden ist.
Neu in den nun vierköpfigen Verwaltungsrat gewählt wurde an der Generalversammlung der 35-jährige Oliver Baumgartner. «Mich haben die Philosophie und die Visionen des Vereins überzeugt», begründet der neue Verwaltungsrat seinen Schritt. Oliver Baumgartner ist Inhaber und Geschäftsführer der ASPKOM, Wil.
Die bisherigen drei Mitglieder des Verwaltungsrates mussten von der Generalversammlung nicht gewählt werden. Der neue Verwaltungsrat der FC Wil 1900 AG besteht aus Maurice Weber (Präsident), Bettina Osterwalder, Artan Sadiku und Oliver Baumgartner.
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