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Gastbeitrag

Desinformation der Mainstream-Medien stoppen

Wenn mehrere Zehntausend Menschen gegen das verschärfte Covid-Gesetz demonstrieren, schreiben die Konzernmedien vorsätzlich bloss von «mehreren Tausend». Für ihre unverschämte Desinformation wollen sie jetzt sogar noch mehr Steuergeld.

Philipp Gut am 31. Oktober 2021

Samstag, 23. Oktober: Die Bundesstadt Bern erlebt eine der grössten politischen Kundgebungen seit langem. Menschen aller Altersklassen und politischer Couleur demonstrieren friedlich gegen Diskriminierung und das verschärfte Covid-Gesetz. Die Berner Innenstadt überquillt von Menschen. Der Bundesplatz ist so voll, dass die Polizei dazu aufruft, dass nicht noch mehr Leute vor das Bundeshaus strömen. Die Menschenmenge füllt zusätzlich auch den Casino- und den Münsterplatz sowie die Herrengasse und andere Fussgängerzonen der Berner Innenstadt.

Grossereignis, klein geschrieben

Die Organisatoren sprechen von «mehr als 50'000» Teilnehmern, und auch ein Wissenschaftler der Universität Bern zählt mehr als 30'000 Personen.

Und wie berichten die grossen Schweizer Medien? Wenn überhaupt, dann schreiben sie bloss von «mehreren Tausend». Die «Tagesschau» des Schweizer Fernsehens sendete minutenlang über eine geplante Verschärfung der Coronamassnahmen in Österreich und tat das politische Grossereignis vor der eigenen Haustür mit ein paar Sätzen ab.

Fake News wider besseres Wissen

Ich habe im «Nebelspalter» schon am späteren Nachmittag des 23. Oktobers auf diese krasse journalistische Fehlleistung hingewiesen. Seither ist eine rege Debatte darüber entbrannt. Obwohl die Fakten auf dem Tisch liegen und die Fehlleistung der Mainstream- und Konzernmedien offensichtlich sind, brachte der «Tages-Anzeiger» das Kunststück fertig, noch drei Tage später an der Falschmeldung von «mehreren Tausend» Demonstranten festzuhalten.

Eine Desinformation mit Vorsatz und wider besseres Wissen.

Es ist ein flächendeckendes Versagen der grossen Schweizer Medien. Neben der kruden Falschinformation findet auch kaum eine Einordnung und ernsthafte Auseinandersetzung mit den politischen Hintergründen und den beteiligten Menschen statt. Der Mainstream erfüllt also kaum ein Kriterium des Qualitätsjournalismus, für den er sich selbst gerne rühmt.

Nein zur Steuergeldverschwendung an reiche Verleger

Nun wollen ausgerechnet diese Fake-News-Medien noch mehr Steuergeld. Am 13. Februar kommt es zur Volksabstimmung über das sogenannten Massnahmenpaket zugunsten der Medien. Damit sollen die bisherigen Mediensubventionen auf 178 Millionen Franken pro Jahr vervielfacht werden. Daneben profitieren die privaten Radio- und TV-Stationen bereits heute von 81 Millionen aus dem SRG-Gebührentopf und von einer Mehrwertsteuervergünstigung in der Höhe von rund 130 Millionen Franken. Macht pro Jahr 400 Millionen. In 10 Jahren sind das unglaubliche 4 Milliarden!

Das Fazit drängt sich auf: Es ist falsch, noch mehr Steuergeld an die reichen Verleger zu verschwenden. Und doppelt falsch ist es, damit die bewusste Desinforation ihrer Medien zu belohnen.

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Autor/in
Philipp Gut

Dr. Philipp Gut ist Journalist, Historiker, Buchautor und Inhaber der Kommunikationsagentur Gut Communications GmbH.  Er ist zudem Geschäftsführer des Referendumskomitees «Staatsmedien Nein».

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