Am 18. Januar fand in St. Gallen der regio-tag des Trägervereins Culinarium statt. Geschäftsführer Urs Bolliger stellte die Idee eines regionalen Kulinarikfestivals für die Ostschweiz vor. Es heisst Handkuss.
Während der mittlerweile zwei Jahre, in denen die Pandemie, die Welt in Atem hält, war vieles eingeschränkt oder unmöglich, was essenziell wichtig ist für den Trägerverein Culinarium und seine mehr als 500 Mitglieder: Veranstaltungen, Begegnungen, Austausch, das inspirierende Miteinander.
In dieser Zeit entstand zusammen mit den Ostschweizer Tourismusdestinationen die Idee eines gemeinsamen Kulinarikfestivals. Dabei soll es nicht darum gehen, einfach die Rezepte erfolgreicher Veranstaltungen nachzuköcheln, sondern ein eigenes, originelles Format zu entwickeln. Culinarium-Geschäftsführer Urs Bolliger nutzte den regio-tag, um dieses Geschenk für die Ostschweiz symbolisch auszupacken und seinen poetischen Namen zu enthüllen: Handkuss!
In diesem Wort schwingt die Sehnsucht nach Nähe und Sinnlichkeit ebenso mit wie der Respekt für die aussergewöhnliche Vielfalt und Qualität des kulinarischen Handwerks zwischen Zürich-, Walen- und Bodensee. Und nicht zuletzt die Freude an Tradition und Nostalgie.
Martin Sturzenegger, der nach prägenden Jahren als Direktor von Zürich Tourismus die Führung der Säntisbahnen übernommen hat, machte den Initianten Mut: «So ein Projekt kann man nicht durchplanen, man muss einfach anfangen und offen sein, für das, was dann passiert. Aus Erfahrung kann ich sagen: Wer mitmacht, verändert sich und lernt. Ich würde mich sehr freuen, wenn das auch hier funktioniert».
Wenn der Miterfinder der international bewunderten «Food Zurich» seinen Daumen hebt, ist das ein hoffnungsvolles Handzeichen für Handkuss.
Die Seminare der Genussakademie und der Marktplatz der Regionalproduzenten beleuchteten die vielfältigen Stärken, Facetten und Perspektiven der Regionalbewegung in der Ostschweiz. Sie bilden den üppigen Humus für Handkuss - das Festival für regionales Genusshandwerk.
Das Abendprogramm bot exquisiten kulinarischen Genuss aus der Ostschweiz und eine emotionsgeladene Krönungszeremonie.
Die Culinarium-Majestäten 2022
Grace Schatz setzt ihre Idee vom Hofladen im Herzen der Stadt St. Gallen konsequent um, und macht so nicht nur viele regionalbewusste Konsumenten und Konsumentinnen glücklich, sondern eröffnet vielen kleinen Betrieben in der Umgebung wertvolle Absatzmöglichkeiten.
Die Culinarium-Königin 2022 in der Kategorie Gastronomie ist die Appenzeller Schaukäserei in Stein (AR). Dank vieler guter Ideen und zuverlässig hoher Qualität bieten Adrian Agner und sein Team 364 Tage im Jahr überzeugende Erlebnisgastronomie und sind eine touristisch wertvolle Attraktion für das Appenzellerland. (pd)
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