Die digitalen Stammtischgespräche der FDP.Die Liberalen kommen sehr gut an. An den beiden Auflagen am Dienstag- und Mittwochabend ist eifrig diskutiert worden. Die virtuellen Diskussionsrunden werden in den nächsten Tagen fortgesetzt.
Der politische Austausch und die Meinungsbildung dürfen auch in Corona-Zeiten nicht zu kurz kommen. Die von der FDP.Die Liberalen Thurgau in Zusammenarbeit mit der FDP Schweiz lancierten beiden ersten Auflagen der digitalen Stammtischgespräche fanden grossen Anklang. Dank Digitalisierung können sich politisch interessierte Menschen virtuell austauschen – bequem von zuhause aus. Rund 40 Personen beteiligten sich bisher an den Diskussionen.
Unterschiedliche Perspektiven
Die Vielfalt der Gastgeberinnen und Gastgeber ermöglicht einen Meinungsaustausch zu ganz unterschiedlichen Themen. «Unsere beiden Verkaufsbetriebe mussten wir schliessen, Kurzarbeit können wir keine beanspruchen. Denn für die Zeit nach Corona müssen unsere Pflanzen auch bei geschlossenen Ladentüren gepflegt werden», erklärte Kantonsrat Viktor Gschwend, Inhaber von Blumen Gschwend, seine aktuelle Lage. Der Gärtner des Jahres 2018 reagierte schnell, verstärkte seine Online-Präsenz und so gehen die wöchentlich gegen 2'000 schnittreifen Tulpen aus dem eigenen Gewächshaus heute zum grossen Teil über das «Tulpenrohr» per Post oder per Hauslieferdienst zu seiner Kundschaft. «Vorwärts schauen und das Bestmögliche tun», lautete das Kredo am Stammtisch.
Nicht weniger interessant, aber aus anderem Blickwinkel ging der zweite digitale Stammtisch am Mittwochabend über die Bühne. Der Amriswiler Stadtpräsident, Gabriel Macedo und die Amriswiler Unternehmerin Helen Stahel gaben der Diskussionsrunde mit ihren Schilderungen den Steilpass. Soll der Rechtsstaat auch in Zeiten von Corona funktionieren? Soll oder darf eine Gemeinde Mietzinsen stunden und gar einen teilweisen Erlass ins Auge fassen? Wie kann eine Garage mit vier Standorten den Betrieb aufrechterhalten, wenn der Neuwagenverkauf zusammenbricht? An Gesprächsstoff mangelte es den Mitdiskutierenden nicht.
Alle Thurgauerinnen und Thurgauer sind eingeladen
Weitere Auflagen des digitalen Stammtisches finden schon diesen Freitag und am kommenden Montag und Dienstag statt. Gastgeber sind Kantonsrätin Cornelia Hasler-Roost (Freitag, 17. April, 17 bis 18 Uhr) sowie Kantonsrätin Brigitte Kaufmann und Kantonsrat Jörg Schläpfer (Montag, 20. April, 20 bis 21 Uhr). Am Dienstag, 21. April, 20 Uhr, laden Hansjörg Brunner, Präsident des Thurgauer Gewerbeverbandes und die frisch gewählte Kantonsrätin Martina Pfiffner Müller, Vizepräsidentin Gewerbeverein Region Frauenfeld, zum virtuellen Austausch. Auf der Webseite der FDP TG sind jeweils die Zugangslinks aufgeschaltet. Die Stammtische stehen allen Thurgauerinnen und Thurgauern zum Mitdiskutieren oder Zuhören offen.
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