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HSG Impact Award 2021

Drei Forschungsprojekte ausgezeichnet

Die Universität St.Gallen (HSG) verleiht in diesem Jahr zum vierten Mal die HSG Impact Awards. Prämiert werden HSG-Forschende, die mit ihren Projekten einen besonders wertvollen Beitrag für die Gesellschaft leisten. 

Die Ostschweiz am 30. Mai 2021

Drei Auszeichnungen werden verliehen: an das Forschungsprojekt «An integrated approach to generate higher impact portfolios» von Prof. Dr. Sebastian Utz; an das Projekt «Monitoring Consumption Switzerland» von Prof. Dr. Martin Brown und Prof. Dr. Matthias Fengler sowie an «Staying on Top of the Crisis: Tracking the Economic and Social Impacts of SARS CoV 2 and Future Disasters to Improve Global Disaster Management and Response Efforts» von Prof. Dr. Charlotta Sirén, Research Associate Michael Hudecheck, Prof. Ph.D. Joakim Vincent und Prof. Dr. Dietmar Grichnik.

Die HSG Impact Awards zeichnen Forschungsprojekte an der Universität St.Gallen aus, die eine besonders deutlich erkennbare Wirkung für die Gesellschaft erbringen. Die Jury, bestehend aus Praktikern und Uni-Angehörigen, bewertete Bewerbungen aus verschiedenen Disziplinen der HSG-Forschung. Die Preise werden in diesem Jahr im Rahmen des virtuell-interaktiven Dies academicus am kommenden Samstag, 29. Mai 2021, ab 10 Uhr, verliehen.

Nachhaltige Anlagestrategien

Nachhaltige Anlagen zählen zu den wichtigsten Trends auf den Kapitalmärkten. Sie berücksichtigen nachprüfbare Kriterien aus den Bereichen Umwelt, Soziales und verantwortungsvolle Unternehmensführung. An der Universität St.Gallen entwickelte Prof. Dr. Sebastian Utz ein neuartiges Portfoliomodell. Es optimiert wechselseitig Risiko, Rendite und Nachhaltigkeitswirkung und ermöglicht, ungenutzte Nachhaltigkeit in den Investitionen zu identifizieren und das Kapital effizient auf nachhaltige Herausforderungen umzulenken. Mit der Alternativen Bank Schweiz konnte eine Partnerin für die praktische Umsetzung des neuartigen Fondsmanagements gefunden werden. Angestrebt wird, dass sich das neue Portfolio-Tool im Bankwesen etabliert und einen positiven Beitrag zu den aktuellen ökologischen und sozialen Herausforderungen unserer Gesellschaft leistet.

Corona & Konsum

Die Corona-Pandemie hat die globale Wirtschaft innert weniger Wochen lahmgelegt. Produktion, Handel und Konsum waren im Frühjahr 2020 kurzfristig zum Erliegen gekommen. Der Konsum der privaten Haushalte spielt bei der Einschätzung der wirtschaftlichen Lage eine entscheidende Rolle, denn er macht etwa 50% des Bruttoinlandsprodukts der Schweiz aus. Doch wie lässt sich der Konsum in Echtzeit messen und analysieren? Eine Initiative der Universität St. Gallen, unterstützt von SIX, Worldline und der Swiss Payment Association, gibt hierauf eine Antwort: «Monitoring Consumption Switzerland» liefert wöchentlich detaillierte Daten zu den Konsumausgaben in der Schweiz. Im von Prof. Dr. Martin Brown und Prof. Dr. Matthias Fengler entwickelten Dashboard können die Ausgaben für Nahrungsmittel mit den Ausgaben für andere Konsumgüter verglichen werden. Das Projekt will zur öffentlichen Debatte über die wirtschaftlichen Auswirkungen der Pandemie beitragen. Gleichzeitig soll die politische Entscheidungsfindung und die angewandte Forschung mit detaillierten, zeitnahen Daten gefördert werden. Die Daten und Analysen werden von Experten und Expertinnen der Bundesverwaltung, der Schweizerischen Nationalbank und von Konjunkturforschungsstellen gleichermassen genutzt und wöchentlich in der NZZ veröffentlicht.

Die Corona-Pandemie aus der Weltraumperspektive

Die Corona-Pandemie begann als eine öffentliche Gesundheitskrise. Sie beeinflusste jedoch schnell fast jeden Aspekt des Lebens. Dazu gehörte auch die Weltwirtschaft. Während einer Krise benötigen Unternehmen und politische Entscheidungsträger genaue und aktuelle Informationen. Leider sind diese Informationen nicht immer verfügbar. Prof. Dr. Charlotta Sirén, Research Associate Mike Hudecheck, Prof. Ph.D. Joakim Vincent und Prof. Dr. Dietmar Grichnik haben sich dieses Problems in ihrem Forschungsprojekt «Staying on Top of the Crisis» angenommen. Sie arbeiteten mit satellitengestützten Daten etwa zu Verschmutzung und nächtlichen Lichtemissionen und verglichen diese mit den Emissions- und Wirtschaftsdaten einer Referenzperiode. Ihre Forschung gipfelte in einer globalen Plattform, die es ermöglicht, aufkommende Trends zu erkennen und die wirtschaftlichen und sozialen Auswirkungen besser zu verstehen. Neben Regierungsvertretern, Analysten und Beratern nutzt auch die breite Öffentlichkeit die Plattform Global Monitor. Ergebnisse des Projekts wurden unter anderem in zwei Financial-Times-50-Journals veröffentlicht. Die erste FT50-Publikation erschien bereits Wochen bevor die WHO die Corona-Epidemie zur Pandemie erklärte und erzielte auch ausserhalb der Forschungsgemeinschaft grosse Verbreitung.

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Die Ostschweiz

«Die Ostschweiz» ist die grösste unabhängige Meinungsplattform der Kantone SG, TG, AR und AI mit monatlich rund 300'000 Leserinnen und Lesern. Die Publikation ging im April 2018 online und ist im Besitz der Ostschweizer Medien AG, ein Tochterunternehmen der Galledia Regionalmedien.

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