Wer würde denken, dass gerade im beschaulichen Eschlikon die Schlangendichte besonders hoch ist? Allerdings nicht in freier Wildbahn.
Der Schlangenzoo in Eschlikon ist vermutlich vor allem eingefleischten Schlangenfans ein Begriff. Dabei handelt es sich um den einzigen Schlangenzoo in der Schweiz, der zudem bereits seit 2000 besteht.
Gründer ist der Maschineningenieur Jean-Claude Villars, der den Betrieb nach wie vor führt. Er war nach einem Zoobesuch von den Schlangen derart angetan, dass er sich immer mehr mit der Materie befasste, eigene Tiere anschaffte und schliesslich zusammen mit seiner Frau den Schlangenzoo ins Leben rief. Davor hatte er seine Schlangen seinem eigenen Zuhause gehalten - immerhin 50 an der Zahl.
Es waren laut der Geschichte des Zoos Freunde, die Villars ermutigten, die Schlangen-Sammlung der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. 1998 wurde das Vivarium gebaut, die Suche nach einer Lokalität war erfolgreich.
Übrigens stand Hilde Villars, die Frau des Schlangen-Fans, dem exotischen Hobby ihres Mannes zunächst skeptisch gegenüber. Heute aber ist sie ein tragendes Element des Unternehmens und ist unter anderem für die Aufzucht der jungen, ungiftigen Schlangen zuständig.
Die Ausstellungsfläche ist 320 Quadratmeter gross. Derzeit sind über 220 Schlangen zu sehen, darunter ungiftige und giftige. Die Nachzucht- und Aufzuchttiere, weitere 180, sind in einem Quarantäneraum untergebracht, den man nicht besichtigen kann.
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