Ein turbulentes und nicht immer einfaches Jahr liegt hinter uns. «Die Ostschweiz» fragt bei prominenten Persönlichkeiten nach ihrem 2021. Heute bei der Kaberettistin Martina Hügi.
Ein bewegtes Jahr geht dem Ende zu. Auch für die Kabarettistin, Slampoetin und Comedienne Martina Hügi. Bei ihr steht vor allem das Mutterglück im Vordergrund.
Ganz grundsätzlich: Unter welchen Stichworten würden Sie das Jahr 2021 für sich verbuchen?
Wastun und Wachstum, Neuanfang – bewegt und bewegend
Gab es für Sie einen besonderen Meilenstein, etwas das Sie besonders geprägt oder verändert hat?
Schwangerschaft. Das erklärt auch die Stichworte zum Jahr. Seit acht Monaten steht mein Leben Kopf - auf eine aufwühlend bereichernde Art. In mir wächst ein Salto Prä Natale, während ich selber manchmal ganz ausser mir bin.
Welchen Tag würden Sie am liebsten komplett streichen?
Keinen. (Allerhöchstens den Tag der Sommerzeit-Umstellung, wo uns eine Stunde genommen wird.)
Gibt es etwas, wofür Sie sich gerne entschuldigen würden?
Vieles! All die Zeit, die ich mir nicht genommen habe für andere oder mich und stattdessen noch ein bisschen länger gearbeitet habe.
Und auf was sind Sie besonders stolz?
Auf die Menschen in meinem Umfeld. Das sind ja Schnügels und begleiten uns alle auf eine liebevolle Weise!
Was hat Sie traurig gemacht?
Nach über 11 Jahren Winterthur und meine Single-Wohnung hinter mir zu lassen. Aber eben: Neuanfang.
Und was so richtig wütend?
Dass niemand weiss, dass eine Schwangerschaft 10 Monate dauert und nicht 9. Aber gell, man schenkt ja Müttern auch sonst nichts. Erst jetzt fällt mir auf, wie viel Ungerechtigkeit noch existiert für viele Eltern und auch solche, die es werden möchten.
Haben Sie sich konkrete Ziele für 2022 gesetzt?
Mami werden, Kind kennenlernen und am Leben erhalten und (sowie) als Familie mitwachsen.
Was sollte im nächsten Jahr allgemein besser werden?
Der Sommer.
Und was darf so bleiben, wie es ist?
Die Zimtsterne von Betty Bossi. Die hole ich nächstes Jahr nämlich nach.
Wem würden Sie 2022 gerne begegnen?
Meinem Kind! Der Termin ist Anfang Januar.
Nadine Linder war Redaktorin von «Die Ostschweiz».
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