Die Raiffeisenbank St.Gallen blickt auf ein erfolgreiches erstes Halbjahr als eigenständige Raiffeisenbank zurück. Die bisherige Niederlassung von Raiffeisen Schweiz wurde per 20. Juni 2022 – rückwirkend per 1. Januar 2022 – in die autonome Raiffeisenbank St.Gallen Genossenschaft umgewandelt.
Erste Publikation der Zahlen
Die Raiffeisenbank St.Gallen erzielte in den ersten sechs Monaten des Jahres einen Gewinn von rund 602'000 Franken. Die Bilanzsumme beträgt 2,85 Milliarden Franken. Die Kundeneinlagen betrugen rund 2,1 Milliarden und die Hypothekarforderungen rund 2,3 Milliarden Franken.
Aufgrund der Verselbständigung werden keine Vorjahreswerte ausgewiesen. Die Übertragung der Aktiven und Verbindlichkeiten von Raiffeisen Schweiz erfolgte rückwirkend per 1. Januar 2022. Die Erfolgsrechnung enthält daher Erträge und Aufwände ab dem 1. Januar 2022.
Erfreuliche Ertragslage
Das Zinsengeschäft ist die Haupteinnahmequelle der Raiffeisenbank St.Gallen. Trotz des anhaltenden Niedrigzinsumfelds fiel der Brutto-Erfolg aus dem Zinsengeschäft mit rund 12 Millionen Franken erfreulich aus. Zudem konnte die Raiffeisenbank St.Gallen im ersten Halbjahr einen Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft von 3,8 Millionen Franken erzielen. Das Anlagegeschäft entwickelte sich positiv. Der Erfolg aus dem Handelsgeschäft fiel mit rund 1,1 Millionen Franken ebenfalls gut aus.
Der Geschäftsaufwand betrug im ersten Halbjahr 9,1 Millionen Franken. Die Raiffeisenbank St.Gallen beschäftigt zurzeit 92 Mitarbeitende. Davon befinden sich elf Lernende in der Ausbildung zur Bankkauffrau beziehungsweise zum Bankkaufmann.
Ausblick auf das zweite Halbjahr
Die Raiffeisenbank St.Gallen geht von einem weiterhin stabilen Geschäftsgang aus. Die Schweizer Wirtschaft navigiert vergleichsweise ruhig durch das in den letzten Monaten weltweit stürmischer gewordene Fahrwasser. Die Ökonomen von Raiffeisen Schweiz gehen deshalb für 2022 zwar von einer Konjunkturverlangsamung aus, rechnen aber immer noch mit einem im Vergleich zu anderen Ländern überdurchschnittlichen BIP-Wachstum von 1,9 Prozent. Die Erholung am Arbeitsmarkt dürfte sich verlangsamt fortsetzen und die Arbeitslosenrate dieses Jahr weiter von 3,0 auf 2,2 Prozent sinken.
Bei diesem Beitrag handelt es sich um eine Mitteilung eines Unternehmens, Verbands, Organisation oder Institution im Wortlaut.
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