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Kommentar

Es braucht nun endlich eine klare Kommunikation

2. Advent, die 2. Kerze brennt. Doch Adventsstimmung will dieses Jahr nur bedingt aufkommen. Die Corona-Pandemie ist omnipräsent. Die ständige Benachrichtigung mit neuen Push-Meldungen und die laufend ändernden Massnahmen bringen immer mehr Verunsicherung. Was gilt jetzt wo? Darf ich das noch?

Esther Friedli am 06. Dezember 2020

Dabei wurde diese Verunsicherung in der Bevölkerung in den vergangenen Wochen von Seiten der Behörden und von Experten gezielt befeuert, man hat schon fast den Eindruck, gezielt gefördert.

Zeitweise gab es fast ein Wettrennen, welcher Experte noch mehr Angst schüren kann. Restaurantbesuche – sind ganz gefährlich. Anstehen bei einer Gondelbahn – ganz gefährlich. Und dazu überall sofort Bilder und Einzelgeschichten in den Massenmedien. Zudem allgemeine Maskenpflicht mit Bussenandrohung für Nichtträger, obwohl vor wenigen Monaten noch kommuniziert wurde, Masken nützen nichts.

Was der Bundesrat und das Bundesamt für Gesundheit (BAG) im Frühling gut gemacht haben – klare und ruhige Kommunikation, ist jetzt vollends entglitten.

Der Bundesrat hat den Lead an die Kantone abgegeben, aber das BAG und die Mitglieder der Swiss National Covid-19 Science Task Force informieren täglich, oft ohne eine wirklich klare Botschaft.

Das führt dazu, dass die Bürgerinnen und Bürger «Corona-müde» werden, die Skepsis betreffend der Einhaltung der Massnahmen wächst.

Dabei sollte eigentlich jeder Entscheidungsträger wissen: Wir Schweizerinnen und Schweizer wollen vom Staat ernst genommen werden, wir müssen die Sinnhaftigkeit von Massnahmen verstehen, wir haben ein anderes Staatsverständnis als die Regierungschefs unserer umliegenden Staaten.

Ein zweiter Lockdown wie in unseren umliegenden Ländern würde nicht mehr akzeptiert. Unser politisches System mit der direkten Demokratie bewirkt, dass die Bürgerinnen und Bürger einbezogen werden müssen.

Daher ist es nun umso wichtiger, dass die Behörden endlich begreifen, wieder klarer zu kommunizieren und die Bürgerinnen und Bürger mit einzubeziehen. Es braucht nun Personen in den Kantonen und auf Bundesebene, die hin stehen und den Menschen Sicherheit und eine Perspektive geben, anstatt sie zu verängstigen. Und es braucht Massnahmen, die Sinn machen, einfach umsetzbar sind und nicht einseitig die Wirtschaft oder einzelne Zweige davon ausbluten lassen. Geschieht dies nicht, wird die Um- und Durchsetzung weitere Massnahmen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie immer schwieriger.

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Autor/in
Esther Friedli

SVP-Politikerin Esther Friedli (*1977) ist seit Dezember 2019 Mitglied des Nationalrats. Die gelernte Gastronomin ist Geschäftsführerin der Landgasthaus Sonne Wintersberg GmbH und Beraterin für politische Kommunikation. Sie wohnt in Ebnat-Kappel.

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