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Coworking spaces

Flexibles Arbeiten wo man zu Hause ist

In Herisau, Teufen und Trogen sollen drei Coworking-Spaces etabliert werden. Diese  Gemeinden weisen gemäss einer Potenzialanalyse von VillageOffice in Ausserrhoden das grösste Potential auf für einen erfolgreichen Aufbau und Betrieb. Ein erster Coworking-Pilot ist in Trogen bereits angelaufen.

Die Ostschweiz am 06. Juli 2021

Coworking im ländlichen Raum fördert die lokale Wertschöpfung, entlastet Verkehrsinfrastrukturen und verbessert die Lebensqualität. Das Projekt wurde von der REGIO Appenzell AR-St.Gallen-Bodensee initiiert und wird im Rahmen der Neuen Regionalpolitik des Bundes durch den Kanton Appenzell Ausserrhoden unterstützt.

Weniger Pendeln, mehr Lebensqualität

Aus den 20 Ausserrhoder Gemeinden pendeln rund 18'000 Personen jeden Tag aus ihrem Wohnort weg und legen rund 385'280 km zurück. Dabei geht nicht nur Zeit und Lebensqualität verloren, auch die lokale und kantonale Wertschöpfung leidet darunter. Als Arbeitsplätze vor Ort können Coworking-Spaces den Alltag in einer Gemeinde beleben, die Standortattraktivität erhöhen und zur Infrastrukturentlastung beitragen. Unterstützt durch den Kanton Appenzell Ausserrhoden hat die REGIO deshalb ein NRP-Projekt zur Implementierung von bis zu drei Coworking- Spaces in Appenzell Ausserrhoden lanciert und wird durch VillageOffice begleitet. «Die REGIO setzt sich für wettbewerbsfähige und attraktive Rahmenbedingungen in der Region ein. Zentrale Herausforderungen dabei sind u.a. die Verminderung des sogenannten Brain Drain und des Fachkräftemangels in der Ostschweiz. Neue, flexiblere Arbeitsmodelle zu ermöglichen und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu verbessern sind wichtige Stell- schrauben, um diese Herausforderungen anzugehen. Mit dem Aufbau von Coworking-Spaces im ländlichen Raum können wir einen wichtigen Beitrag dazu leisten», betont Leila Hauri, Geschäftsleiterin der REGIO Appenzell AR- St.Gallen-Bodensee, die Grundmotivation für das Projekt.

Viel Aufmerksamkeit für neues Arbeitsmodell

Das grosse Interesse und die Offenheit, die vom Hinterland über das Mittelland bis ins Vorderland seit Beginn des Prozesses im September 2020 spürbar waren, weisen auf die Bedeutung des Themas Coworking im ländlichen Raum hin. So entschieden sich in einer ersten Phase die sechs Gemeinden Bühler, Herisau, Stein, Teufen, Trogen und das Kollektiv der neun Gemeinden des Vereins Appenzellerland über dem Bodensee (AüB) für eine Potenzialanalyse in ihrer Gemeinde. «Für einen möglichst erfolgreichen Aufbau sowie eine nachhaltige Etablierung von Coworking-Spaces sind verschiedene Kriterien von Bedeutung: Zum einen sind dies unterschiedliche analytische Daten, wie z.B. das Pendlerverhalten und die Anzahl potenzieller Nutzerinnen und Nutzer, aber auch ein breit abgestützter Wille von Macherinnen und Machern vor Ort muss spürbar sein», führt REGIO-Projektleiterin Clarissa Zurwerra aus.

Drei Gemeinden mit dem grössten Potenzial für einen nachhaltigen Betrieb

Die Potenzialanalysen für diese Gemeinden sind nun abgeschlossen und zeigen ein vielversprechendes Bild: An den Standorten Herisau, Teufen und Trogen ist am meisten Potenzial für einen nachhaltigen Betrieb eines Coworking- Space vorhanden. Diese drei Gemeinden werden daher im Rahmen der nächsten Etappen des NRP-Projektes unterstützt, welche auf die Vorbereitung und laufende Optimierung des Pilotbetriebs fokussieren. «Wir haben die Erfahrung gemacht, dass Coworking vor allem dort funktioniert, wo das Feuer von der Basis aus entfacht wurde. Es braucht motivierte und engagierte Menschen vor Ort, die hinter dieser Idee stehen und sie aktiv vorantreiben», erläutert Cornelia Hasler, Regionalpartnerin Ostschweiz von VillageOffice, eines der zentralen Kriterien für das Gelingen. Durch gezieltes Fachcoaching wird VillageOffice in der nächsten Phase ihr schweizweit abgestütztes Wissen in die Ausserrhoder Spurgruppen einbringen, um möglichst effizient und zielorientiert zu einem passenden Betriebskonzept zu gelangen.

Die nächsten Schritte bis zum Pilotbetrieb

Wann die drei Coworkings ihren Betrieb aufnehmen werden, hängt von den jeweiligen Entwicklungen vor Ort ab. Auch in Bezug auf die Covid-Situation ist eine flexible Zeitplanung gefragt. «Verläuft alles nach Plan, sollten wir innerhalb der nächsten sechs Monate mit allen drei Pilotbetrieben starten können», führt Projektleiterin Clarissa Zurwerra aus. Es folgt nun die konkrete Vorbereitung der Betriebskonzepte.

«Von der Sensibilisierung über die Potenzialanalyse bis zum Start mit den Spurgruppen in den Gemeinden ist ein lebendiger Prozess entstanden, der nicht nur in Bezug auf Coworking, sondern auch hinsichtlich Cocreation weiter wachsen wird. In diesem Sinne wird die Kollaboration eine immer wichtigere Rolle spielen: Erkenntnisse in und um die wachsenden Coworking-Spaces werden geteilt, Netzwerke ausgebaut und übergeordnet in die Region getragen», ergänzt REGIO-Geschäftsleiterin Leila Hauri.

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