2019 wurden im Hinterthurgau weniger Fluglärmereignisse verzeichnet als im Vorjahr. In der zweiten Nachtstunde hat sich die Belastung erneut reduziert.
Das Departement für Bau und Umwelt des Kantons Thurgau hat auf www.dbu.tg.ch den Jahresbericht 2019 des Fluglärmmonitorings Hinterthurgau publiziert. Die Messstation neben einer Wohnzone in Balterswil erfasste im vergangenen Jahr in den Nachtstunden von 22 bis 24 Uhr total 3 510 Fluglärmereignisse. Trotz einer leichten Zunahme in der ersten Nachtstunde waren es insgesamt 61 weniger als im Vorjahr. In der ersten Nachtstunde von 22 bis 23 Uhr wurden 2 743 Fluglärmereignisse erfasst (2018: 2 717), in der zweiten und empfindlicheren Nachtstunde von 23 bis 24 Uhr 767 (2018: 854).Die Belastung in der ersten Nachtstunde liegt konstant bei 43 dB(A), in der zweiten Nachstunde kam es erneut zu einer Entlastung um 1 dB(A) auf neu 37 dB(A).
Dokumentation Maximalpegel
Zusätzlich zur Berechnung der fachtechnisch gängigen Jahresdurchschnittswerte werden im Fluglärmmonitoring auch die Maximalpegel der einzelnen Fluglärmereignisse dokumentiert. In der ersten Nachtstunde erreichte einer von fünf Überflügen einen Maximalpegel über der «Aufwachschwelle» von 60 dB(A), in der zweiten Nachtstunde einer von sechs. Das lauteste Fluglärmereignis erzeugte einen Maximalpegel von rund 75 dB(A). In der ersten Nachtstunde gibt es jeweils mehr Anflüge auf den Flughafen Zürich, in der zweiten Nachtstunde handelt es sich bei den Fluglärmgeräuschen meist um Abflüge.
Die aktuelle Situation rund um das Coronavirus dürfte aufgrund der stark eingeschränkten Flugbewegungen einen grossen Einfluss auf das Fluglärmmonitoring des Jahres 2020 haben.
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