Carlo Parolari, Präsident des Verwaltungsrates, begrüsst die Aktionärinnen und Aktionäre in Wängi.
Die Verantwortlichen der Frauenfeld-Wil-Bahn präsentierten an der kürzlich abgehaltenen GV das Geschäftsjahr 2018. Trotz Unternehmensverlust sei das Ergebnis des Berichtsjahrs erfreulich ausgefallen.
Ein höherer Verkehrsertrag und zusätzliche Abschreibungen auf die älteren Triebwagen prägten das Jahresergebnis der Frauenfeld-Wil-Bahn. Die Fahrgäste profitieren somit jederzeit vom Einsatz der fünf neuen Züge. Auch der Zugang zum Zug sei bequemer geworden; so wurde 2018 die Haltestelle Rosental umgebaut. Die Modernisierung widerspiegele sich in der hohen Kundenzufriedenheit, verkünden die Verantworlichen.
Erfreuliches Ergebnis trotz Unternehmensverlust
Seit 2010 hat die Nachfrage um knapp 10% zugenommen. Im Jahr 2018 stagnierte die Nachfrage bei rund 1.3 Millionen Reisenden auf dem Niveau des Vorjahres. Trotzdem konnte 2018 mehr Verkehrsertrag erwirtschaftet werden.
Sowohl die Verteilschlüssel im Ostwind als auch bei den Generalabonnementen verbesserten sich gegenüber dem Vorjahr. So fällt der Verkehrsertrag 4% höher aus.
Beim Aufwand hingegen habe man bei den älteren Triebwagen Abschreibungen von über 700‘000 Franken vorgenommen. Bis Ende 2019 werden diese Fahrzeuge ausser Betrieb genommen und müssen bis zu diesem Zeitpunkt vollständig abgeschrieben sein. Aus diesem Grund resultierte ein Unternehmensverlust von 159'075 Franken.
Ziel: Bis 2020 hindernisfrei
Es ist das erklärte Ziel der FW-Bahn, bis Ende 2020 den hindernisfreien Zugang zu den Zügen und damit die Sicherstellung der Behindertengerechtigkeit auf der ganzen Strecke umgesetzt zu haben. Im Berichtsjahr wurde die Haltestelle Rosental komplett umgebaut. Gleise, Weichen, Perrons, Fahrleitungsanlagen sowie die gesamte Möblierung wurden ersetzt. Für Fussgänger konnte ein zusätzlicher Bahnübergang geschaffen werden. Die Dossiers für die Anpassungen der Haltestellen Marktplatz, Lüdem und Münchwilen sowie für die Aufhebung der Haltestellen Murkart sind Gegenstand laufender Verfahren. Das Gesuch für den Umbau der Haltestelle Jakobstal wird 2019 eingereicht.
Gutes Zeugnis von Kundinnen und Kunden
2018 wurde im ganzen Ostwind Tarifverbund die Zufriedenheit der Kunden und Kunden erfragt. Das Zeugnis ist für die FW-Bahn erfreulich: Die Kundenzufriedenheit stieg von 73 Punkten im 2014 auf 79 Punkte im 2018. Besonders gut bewertet wurden der Fahrkomfort, den bequemen Ein- und Ausstieg, die Sauberkeit der Fahrzeuge sowie die Freundlichkeit des Fahrpersonals.
Carlo Parolari, Präsident des Verwaltungsrates, begrüsst die Aktionärinnen und Aktionäre in Wängi.
Direktor Thomas Baumgartner referiert zur Entwicklung der Fahrgastzahlen seit 2010.
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