Leider erfährt der Video-Talk vom 21. Juli von Andreas B. Müller mit Fritz Portner, Künstler- und Eventmanager im Unruhezustand, eine traurige Aktualität: Fritz Portner, 77, ist am Dienstag vor einer Woche in der glarnerischen Klöntal-Region in unwegsamem Gelände bei einem Sturz tödlich verunfallt.
Er war, wie er es so geliebt hatte – «allein auf einem Hirtenweg unterwegs am Ende des Rossmatter Tals. Als er am Abend nicht nach Hause zurückkehrte, verständigten Angehörige die Polizei. Der Vermisste wurde bei einem Suchflug um 23.15 Uhr auf 1512 Metern über Meer gefunden und umgehend geborgen.» (Quelle: bote.ch)
Andreas B. Müller schreibt dazu: «Fritz Portner war nicht nur einer meiner Mentoren und ein jahrelanger Wegbegleiter bei verschiedensten Kulturprojekten, unter anderem als Mitgründer des Open-air Festivals St. Gallen, sondern auch eine grosse Inspiration im Umgang mit den Herausforderungen des Lebens. Ich bin tief bewegt über seine plötzliche Abreise. Möge er in Frieden unruhen, wie er es sein Leben lang getan hat – mit grösstem Respekt und Bewunderung für sein Sein und Tun. Und mit tiefem Mitgefühl mit seiner wunderbaren Frau Ursula "Uschi" Portner-Wotzasek und deren gemeinsamen Tochter Alexandra mit Familien!»
Und Christian Jott Jenny, Künstler und Gemeindepräsident von St. Moritz, ergänzt, dass «mein langjähriger Förderer, Mentor, Firmen-Mit-Gründer und stets positiv -denkender Freund, Fritz Portner, bei seiner letzten Wanderung auf dem Hirtenweg (oberhalb Klöntal) tödlich verunglückt ist. Fritz hat mich seit meiner frühesten Kindheit stets in allem meinem Tun ernst genommen, mich gefördert, zum Open-Air-St.Gallen mitgenommen (er war Mitgründer) und mir das ABC des Show-Business beigebracht. Mit allen Ecken und Kanten. Niemand, aber auch gar niemand habe ich je kennen gelernt, der selbst an der trümligsten Geschichte stets was Positives und Humorvolles abgewinnen konnte. Auch das «Festival da Jazz» St.Moritz gäbe es ohne den Fritz Portner nicht. Und ganz viel weiteres auch nicht. Ein echter Macher. Und das Allerwichtigste: er liebte die Musik und die Menschen, die diese Machen, eben wirklich. Durch alle Böden durch. Das war sein Geheimnis.
Fritz hat stets betont, dass er 100 Jahre alt würde; sein Geist, seine Gesundheit hätten es ihm wohl nicht vergönnt. Nun ist er in seinen geliebten Glarner Bergen, allein, zum letzten Mal unterwegs gewesen. Wir trauern um einen Freund, Mentor und einen Menschen, der immer an das Positive, Gute glaubte. Bis zum Schluss. Meine Gedanken sind bei ihm, Ursula Portner-Wotzasek und Alexandra, mit der ich auf dem gleichen Spielplatz aufgewachsen bin.»
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