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Gastkommentar

GRÜNE begrüssen etappenweise Einführung von Tempo 30

Das von Kanton und Stadt St.Gallen vorgelegte Gesamtkonzept «Stadttempo» sieht die Einführung von Tempo 30 auf dem gesamten städtischen Strassennetz bis 2028 vor. Der Nutzen der vorgeschlagenen Massnahmen übersteigt allfällige Kosten um ein Vielfaches.

Christian Huber am 15. Oktober 2022

Die GRÜNEN Stadt und Region St.Gallen sind sehr erfreut über die vorgesehene etappenweise Einführung von flächendeckend Tempo 30 auf dem städtischen Strassennetz ab 2024. Mit der Temporeduktion wird die Lärmemission kostengünstig und wirkungsvoll «an der Quelle» reduziert und dadurch die städtische Bevölkerung endlich vor gesundheitsschädigendem Strassenlärm geschützt. Ergänzende Massnahmen wie der Einbau von Flüsterbelägen, die Errichtung von Lärmschutzwänden oder die Installation von schalldämpfenden Fenstern sind gemäss Kantonsingenieur insgesamt weniger effizient, um ein Vielfaches kostenintensiver oder in einer dicht bebauten Stadt nicht umsetzbar, um die Lärmemissionen unter die nationalen Grenzwerte zu senken.

Tempo 30 bietet weitere Vorteile: So kann der Individualverkehr gerade in den Hauptverkehrszeiten flüssiger abgewickelt werden, indem die Geschwindigkeit der verschiedenen Verkehrsträger aneinander angeglichen wird. Dadurch wird einerseits die Sicherheit der Velofahrerinnen und Velofahrern, aber auch jene der Zufussgehenden erheblich erhöht. Andererseits reduziert sich der stockende «Stop-and-go»-Verkehr, wodurch weniger Energie verbraucht und der Ausstoss von CO2 reduziert wird. Mit Tempo 30 können zudem überbreite Strassenflächen reduziert und die vom Stadtparlament angenommenen Gegenvorschläge zu den beiden umverkehR-Initiativen in den nächsten Jahren erfolgreich umgesetzt werden. Dies schafft Platz für mehr Bäume im Strassenraum und erhöht somit die Lebensqualität der Bevölkerung.

Viele Liegenschaften an stark befahrenen Strassen sind gegenwärtig aufgrund des Strassenlärms weder zum Wohnen noch zum Kaufen attraktiv. Werden die Massnahmen zeitnah umgesetzt, werden diese aufgewertet, was für die betroffenen Hauseigentümerinnen und Hauseigentümer von erheblichem Vorteil ist.

Die GRÜNEN unterstützen Kanton und Stadt aus den beschriebenen Gründen zur Einführung von Tempo 30 in der Stadt St.Gallen, könnten sich jedoch auch ein entschlosseneres Vorgehen vorstellen. Die positiven Wirkungen von Tempo 30 sollen möglichst schnell eintreten. Um die Bevölkerung und insbesondere die Autofahrerinnen und Autofahrer auf die bevorstehenden Änderungen zu sensibilisieren, erscheint die von Kanton und Stadt vorgesehene Etappierung jedoch durchaus vernünftig.

Die GRÜNEN werden sich im Rahmen der laufenden Vernehmlassung mit den konkreten Massnahmen auf den einzelnen Strassenabschnitten auseinandersetzen und allfällige Änderungswünsche einbringen.

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Autor/in
Christian Huber

Christian Huber ist Präsident der Grünen Stadt und Region St.Gallen und Stadtparlamentarier.

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