Heute Samstag steht Remo Forrer mit dem Song «Watergun» im Final des Eurovision Song Contest 2023. Dabei sah er diesen Traum lange Zeit als unerreichbar an.
Im meist nebelfreien Dorf Hemberg, 945 m. ü. M. beginnt die Geschichte des jungen Sänger Remo Forrer sehr traditionell mit Ländlermusik. Während sein Vater und sein älterer Bruder Handorgel und Schwyzerörgeli spielten, drückte Remo kräftig in die Akkordeon Tasten.
Diese langweilten ihn jedoch schnell, sodass er sich das Klavier- sowie Gitarrenspiel selbst beigebracht hat und so bereits sehr früh sein Gesangstalent erkannte.
Seine Leidenschaft zum Sport, selbst Snow- und Wakeboarder, bewegte ihn schlussendlich in die Lehre bei einem Sportfachgeschäft als Detailhändler. Später wechselte er mittels einer Weiterbildung im Immobilienbereich die Sparte, welche sich besser vereinbaren lässt mit seiner Musikleidenschaft.
Der bescheidene Jungmusiker sah den ESC erst als unerreichbarer Traum. Erst durch Aufforderung eines Produzenten reicht er ein, zwei seiner Songs ein – mit Erfolg. Der Beitrag stammt zwar nicht aus seiner Feder sondern unter anderem aus einer des schottischen Singer-Songwriters Argyle. Aus 280 ESC Einsendungen wurde «Watergun» von einer Jury ausgewählt.
Mit seiner klaren Stimme überzeugte der 21 jährige Hemberger am ESC in Liverpool und sang sich in die Herzen der Bevölkerung. Jedoch blieb seine Bühnenshow auf der Strecke. Forrer war selbst vor seinem Auftritt sehr verunsichert, so heisst es, aufgrund diverser Medienartikel. Für das bevorstehende Finale am Samstag wird es keine Jury mehr geben, sondern nur noch das Televoting.
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