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In Zaun gefangen

Hirsche qualvoll verendet

Ein liegengelassener Zaun führte im Raum Lüsis zum Tod zweier Hirsche. Ein Video zeigt, wie ein Hirsch versucht, den anderen zu befreien.

Die Ostschweiz am 06. Oktober 2020

Am Freitag, 2. Oktober, fand ein Jäger, der in der Brunftzeit im Raum Lüsis (Oberhalb von Walenstadt) unbewaffnet auf Fotopirsch war, zwei Hirsche, die durch eine Litze eines verwahrlosten Elektrozauns aneinander gefesselt waren.

Der eine Hirsch war schon qualvoll eingegangen, während der andere sich noch mit letzten Kräften zu befreien versuchte. Die massiv aufgewühlte Erde zeigt, dass der Überlebenskampf grausam war und wohl über Tage dauerte.

Der «Tatort» liegt im Wildasyl Gamsberg (Jagdverbot) und erst noch auf einer als Brunftplatz bekannten Alp.

Dass hier fahrlässig Zäune liegengelassen und weder unterhalten noch kontrolliert werden, kann als Skandal bezeichnet werden.

Das Hirschdrama musste durch den herbeigerufenen Wildhüter mit einem Fangschuss beendet werden.

Hirsch

(Bild: ANJF - Amt fu?r Natur, Jagd und Fischerei St.Gallen)

Stölzle /  Brányik
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Die Ostschweiz

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