Zehn Tage lang präsentiert sich die freie Szene der Stadt und Region St.Gallen, dazu gesellen sich nationale und internationale Gruppen. Die festliche Festivaleröffnung findet am 16. August um 18.30 Uhr im Zirkuszelt auf der Kreuzbleiche statt.
Das Paula-Programm sei bunt, inklusiv, interaktiv, interdisziplinär, ein wenig chaotisch vielleicht auch, heisst es in einer Mitteilung der Festivalleitung. Am Festival werde getanzt, gefeiert, gesungen, geweint und gelacht. Den Auftakt macht am 16. August um 17 Uhr die Show Puff! Völlig losgelöst von der Heitere Fahne und dem Theaterkollektiv Frei_Raum auf dem Festivalgelände. Am Abend bespielt Cirque de Loin mit L’homme n‘éxiste pas um 21 Uhr das Zirkuszelt (Triggeralarm: wild und nackt!) und in der Lok lädt zur gleichen Zeit das Rigolo Tanztheater mit ihrem neuen Programm Ithir zu einer unendlichen Reise durchs Universum.
Die Paula-Leitung mit Rebecca C. Schnyder und Michael Finger freuen sich riesig, nach über 18 Monaten intensiver Planung endlich die Paula-Bühnen der freien Szene übergeben zu dürfen, heisst es weiter. «Da ist so viel Herzblut, Engagement und Talent, das nach Publikum schreit. Paula bringt die künstlerische Vielfalt der zahlreichen Akteurinnen auf die Bühne. Wir laden alle ein, sie zu entdecken, zu geniessen und zu feiern!», lässt sich Schnyder zitieren und fügt an: «Möge Paula zum Spektakel werden und die freie Szene der Region sichtbar machen!”
Laboratoire Paul – das Gefäss fürs Experimentelle
Auch abseits der Bühnen versteht sich das Paula als Vernetzungs- und Brutstätte zur Förderung und Stärkung der freien Szene. Finger meint dazu: «Mit dem Laboratoire Paul wollen wir Platz schaffen für das, was im «Innen» passiert, bevor etwas nach Aussen geht. Das leise Schaffen und Werkeln, der laute Frust und Zweifel – der Ort, aus dem die «grossen Ideen» geboren werden. Es geht um Inspiration, schonungsloses Experimentieren, Konfrontieren und Scheitern. Auf der Suche nach einer Arbeitsweise, die nährt, statt zehrt und Unvorhersehbarem Raum lässt zu entstehen.»
Die eingeladenen Künstler trainieren, workshopen und improvisieren zusammen während den zehn Interfestivaltagen und treten in verschiedenen Formaten am Paula auf. So lädt das Ensemble vom Laboratoire Paul (fast) jeden Tag zur Paula Mini Rave aufs Festivalgelände, mit dem performativen Stadtspaziergang La Balade zur Heiteren Hochzeit, geht mit dem Publikum an der Paula Jam ordentlich ab und setzt mit den unvorhersehbaren Shows Wild Wild East (Mi. 22.8.) und Paulsen am letzten Festivalabend (Sa. 26.8.) das fulminante Finale.
Kreuzbleiche: Festivalzentrum und Paula-Herz
Das Interfestival bespielt die beiden Säle der Lokremise, die Grabenhalle und ein Zirkuszelt auf der Kreuzbleiche. Hier schlägt denn auch das Paula-Herz. Neben Tickets und Infos am Kassenhäuschen lädt die Festivalbeiz Pauli ein zum kulinarischen Genuss und Drinks vor oder nach der Show. Dazu gibt’s fast täglich den Paula bis in die Puppen-Stammtisch mit dem Team Goliath und die Paula Mini Raves mit dem Ensemble Laboratoire Paul.
Zugänglichkeit – Paula für alle!
Weil das Paula für alle ist, soll es auch allen zugänglich sein. So sind alle Programminfos in Einfacher Sprache verfasst, es gibt Übersetzungen in Gebärdensprache, barrierefreien Zugang in allen Paula-Lokalitäten und einen Check-in für Besucherinnen mit besonderen Bedürfnissen. Ausgesuchte Veranstaltungen sind als Relaxed Performances geplant. Die Ticketpreise gestalten sich variabel; Menschen mit einer Aufenthaltsbewilligung N oder F und Flüchtlings-Status S erhalten freien Zugang.
Der Eröffnungsevent ist öffentlich
Zur Eröffnung am Mittwoch, 16. August, um 18.30 Uhr, im Zirkuszelt auf der Kreuzbleiche sind alle herzlich eingeladen.
Die Verantwortlichen freuen sich, wenn möglichst viele den Start vom ersten Paula Interfestival mit uns feiern, heisst es in der Mitteilung zum Schluss.
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