Die Wartauer Wanderweg-Unterhaltsgruppe hat bei der Gipfelpartie zum Gonzen 50 Holztritte eingebaut. Insgesamt wurden dafür 115 Arbeitsstunden investiert. Dank dem Einsatz ist der Aufstieg zum Gipfelkreuz attraktiver und sicherer.
Die atemberaubende Aussicht vom Gonzen ist bei Berggängern sehr beliebt. Bis vor kurzem mussten die Gipfelstürmer den letzten Abschnitt bis zum Gipfelkreuz über einen glitschigen und dadurch gefährlichen Weg begehen. Dies ist den beiden Gemeindepräsidenten Jörg Tanner (Sargans) und Beat Tinner (Wartau) vor zwei Jahren auf einer gemeinsamen Begehung aufgefallen.
Tanner fragte seinen Amtskollegen spontan, ob hier eine Verbesserung möglich wäre. «Dieses Anliegen habe ich aufgenommen und unsere Unterhaltsgruppe darum gebeten, sich Gedanken über eine Aufwertung des Weges zu machen», erklärt Beat Tinner beim Aufstieg zum Gonzen-Gipfel. Jakob Gabathuler nahm sich der Aufgabe an und schaute sich die Situation zusammen mit Silvio Crameri vor Ort an. Für die beiden war rasch klar, dass der Aufwand grösser ist, als bei einem normalen Unterhalt. «Wir stellten fest, dass auf den glitschigen Felsplatten eine Verbesserung nur durch den Einbau von Holztritten möglich ist». erklärt Jakob Gabathuler.
Wanderer sind dankbar
Nach intensiven Vorbereitungen und Abklärungen konnten die sechs erfahrenen Pensionäre der Wartauer Wanderweg-Unterhaltsgruppe Ende August die 50 Tritte aus Kastanienholz am Gonzen einbauen. Diese wurden vorab eingemessen, im Tal auf die Länge zugeschnitten und für die Befestigung mit den Ankereisen vorbereitet. Um die Tritte zu sichern, mussten insgesamt 150 Armier- und Ankereisen gesetzt werden. Dazu waren starke Bohrhammer nötig. Weiter wurden Sträucher zurückgeschnitten und das in Schieflage geratene Drehkreuz neu einbetoniert.
«Unzählige Berggänger bedankten sich während den Arbeiten direkt bei uns für den Einsatz und den Entscheid der Gemeinde Wartau, diese Wegstrecke sicherer und attraktiver zu gestalten», erzählt Jakob Gabathuler, während er sich beim Gipfelkreuz ins Buch einträgt. Diesem Dank schloss sich der Sarganser Gemeindepräsident Jörg Tanner auf der gemeinsamen Besichtigung an: «Der Weg ist wirklich viel schöner geworden, als er vorher war. Das ist eine echte Aufwertung für unseren Hausberg.»
Attraktives Naherholungsgebiet
Wartau wird je länger je mehr zum Wanderparadies. Dank den Luftseilbahnen Alvier und Palfries haben viele Ausflügler das herrliche Naherholungsgebiet mit grandioser Aussicht entdeckt. Eine weitere Attraktion, welche dieses Frühjahr eingeweiht wurde, ist die neue Hängebrücke Walserberg. Diese wird rege genutzt. Die Investitionen in diese touristischen Attraktionen werden geschätzt. «Wir leben in einer Gemeinde mit intakter Natur. Hier kann man der Alltagshektik entfliehen, Ruhe und frische Luft sowie die Entspannung für Körper und Geist geniessen», sagt Beat Tinner. Dementsprechend wichtig sind ihm die Pflege und der sorgsame Umgang mit diesen unschätzbaren Werten.
Ralph Dietsche ist Geschäftsführer und Inhaber der Kommunikationsagentur radikom GmbH mit Sitz in Rüthi.
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