Mit der neuen Bodenwaschanlage können neu auch belastete, mineralische Bauabfälle wiederaufbereitet und in den Baustoffkreislauf zurückgeführt werden. Die RCO rechnet mit 160 000 Tonnen Material pro Jahr, das so wiederverbaut werden kann: Das reicht für 530 Einfamilienhäuser.
In Niederstetten auf dem Gemeindegebiet von Uzwil realisieren die Zürcher Kies und Transport AG gemeinsam mit Holcim Kies und Beton AG eine Bodenwaschanlage, die diesen Herbst in Produktion gehen soll. Bereits heute bereitet die RCO (Recycling Center Ostschweiz AG) an diesem Standort verschiedene unverschmutzte mineralische Aushub- und Rückbaumaterialien mit einem trockenmechanischen Verfahren auf.
Die neue hochmoderne Anlage wird die seit nun bald 20 Jahren betriebene mobile Anlage ablösen. Mit dem konsequenten Baustoffrecycling leistet die RCO einen wichtigen Beitrag zum nachhaltigen Bauen in der Ostschweiz: Aus mineralischem Bauabfall und Aushub wird wieder hochwertiges neues Baumaterial. «Das spart einerseits Deponieraum und schont andererseits auch die natürlichen Kiesressourcen», erklärt Betriebsleiter Hans Brugger.
Gegen die Ressourcenknappheit
Mit dem Neubau der Bodenwaschanlage geht die RCO mit der Zeit, denn nachhaltiges Bauen wird immer wichtiger: «Wir begegnen so den aktuellen Herausforderungen wie dem Klimawandel und eben auch der Ressourcenknappheit», sagt Brugger. Damit der Materialkreislauf optimal geschlossen werden kann, setzen Holcim und Zürcher auf das gemeinsame Know-how und treiben so die Innovation im Baustoffrecycling voran. Dazu Brugger: «Mit der neuartigen Bodenwaschanlage können wir eine breite Palette an Aushub und Rückbaumaterialien annehmen und zu hochwertigem Kies- oder Mischgranulat aufbereiten.» Die vollautomatisierte Verfahrenstechnik der Bodenwaschanlage sorgt dafür, dass das Recyclingmaterial in Sachen Qualität und Ästhetik den Primärprodukten absolut ebenbürtig ist. «Damit wir beim Waschen den Wasserverbrauch so gering wie möglich halten», erklärt Brugger weiter, «bereiten wir das gesamte Regenwasser des Betriebsareals auf und speisen es in den Prozess ein. Das reduziert den Frischwasserverbrauch unserer Anlage auf ein Minimum.»
Material für 530 Einfamilienhäuser
Mit der bereits existierenden mobilen Trockenaufbereitungsanlage schafft es die RCO schon heute, Aushub und Rückbaumaterialien zu zertifizierten Gesteinskörnungen für Beton und Kiesgemische aufzubereiten, das im Anschluss wieder im Strassen- und Tiefbau eingesetzt werden kann. Die neue Bodenwaschanlage kann nun im nassmechanischen Verfahren auch belastetes Material so wiederaufbereiten, dass es nicht mehr deponiert werden muss und wieder in den Baustoffkreislauf eingefügt werden kann. «Wir planen mit rund 160 000 Tonnen Bauabfällen, die wir wiederaufbereiten», sagt Brugger. Dazu gehören neben verschmutzten und unverschmutzten Aushubmaterialien auch Misch- und Betonabbruch sowie Gleisschotter.
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