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Industrienahrung Teil 1

Fertigprodukte, Fertignahrung, Fast Food oder Convenience Food sind genauso wie Industrienahrung Begriffe, die auf Nahrungsmittel hinweisen, die industriell auf irgendeine Weise verarbeitet wurden.

Heilkunde Magazin am 27. September 2020

Bei der industriellen Bearbeitung gehen wertvolle Nährstoffe verloren, und es werden viele Substanzen hinzugefügt, von denen die meisten unserem Körper schaden können.

Natürliche Nährstoffe

Die in ursprünglichen, natürlichen Nahrungsmitteln enthaltenen Nährstoffe werden in Makro- und Mikronährstoffe unterteilt. Wir benötigen diese wichtigen Stoffe für unseren Körper und unsere Gesundheit.

Zu den Makronährstoffen gehören hauptsächlich Kohlenhydrate, Proteine und Fette, die uns die Energie für die täglichen Aktivitäten geben. Wir benötigen Sie für den Energiestoffwechsel sowie andauernd aktive Prozesse, wie die Aufrechterhaltung der Körpertemperatur, aber auch zum Beispiel für das Wachstum der Haare und Nägel.

Mikronährstoffe, auch Vitalstoffe genannt, finden sich hauptsächlich in den lebensnotwendigen Vitamine, Mineralien, Ballaststoffe, Fettsäuren, Enzyme oder Spurenelemente. Die Vitalstoffe sind grösstenteils in den pflanzlichen Nahrungsmitteln enthalten, sie kommen aber auch in tierischen Produkten vor.

Prinzipiell sind in jedem natürlichen Lebensmittel sämtliche Nährstoffe enthalten. Was jedoch einen Unterschied in der Wirkung auf die Gesundheit aus- macht, sind die Mengenverhältnisse der Nährstoffe. Zucker zum Beispiel enthält ganz viele Kohlenhydrate, Fleisch viel Eiweiss und frische Früchte und Gemüse ganz viele Mikronährstoffe. Ein weiterer bedeutender Faktor für die Gesundheit ist die Qualität und die Verarbeitung der Nahrungsmittel. Ob sie in ihrer natürlichen Form bleiben oder bereits während des Wachstums chemisch behandelt und später zusätzlich industriell verändert wurden, macht einen riesigen Unterschied.

Zusatzstoffe

Gemäss dem Schweizer Lebensmittelrecht sind Zusatzstoffe «Stoffe mit oder ohne Nährwert, die Lebensmitteln aus technologischen oder sensorischen Gründen absichtlich direkt oder indirekt zugesetzt werden.»

Zusatzstoffe können natürlichen, naturidentischen oder synthetischen Ursprungs sein. Sie werden vom Bundesamt für Gesundheit BAG geprüft, zugelassen und mit einer E-Nummer versehen. Für die Zusatzstoffe gibt es einen festgelegten Grenzwert, der nur bei Überschreitung angegeben werden muss. Oft wird jedoch bei der industriellen Bearbeitung der Nahrungsmittel das Maximum an Zusatzstoffen exakt unterhalb der Grenzwerte zugefügt, damit eine Deklaration nicht notwendig ist.

Trotzdem, oder gerade aus diesem Grund, ist es sinnvoll, die Deklarationen der Zusatzstoffe auf den am häufigsten verwendeten Lebensmitteln zu kontrollieren. Es besteht so die Möglichkeit, eine natürlichere Alternative zu suchen und zu finden.

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Zucker

Zucker versüsst unser Leben! Das trifft auf die meisten Menschen zu, lieben wir doch fast alle den süssen Geschmack. Es tritt jedoch eher das Gegenteil ein. Denn währenddem Zucker in all seinen Formen in kleinen Mengen benötigt wird, schadet er bei höherem Konsum unserem Körper und unserer Gesundheit. Zu viel Zucker verursacht Übergewicht und Adipositas, Diabetes mellitus Typ 2, Herz- Kreislauf-Erkrankungen und bestimmte Krebserkrankungen.

Dabei macht es keinen grossen Unterschied, welche Art des Zuckers wir zu uns nehmen. Saccharose (typischer Haushaltszucker), Glucose (Traubenzucker), Fructose (Fruchtzucker) oder Lactose (Milchzucker), alle Arten sind in zu grossen Mengen schädlich.

Das Verflixte beim Zucker ist auch, dass alle Arten süchtig machen. Der Konsum wird durch gewisse Prozesse im Hirn so umgesetzt, dass der Körper immer mehr davon möchte, und es schwierig wird, darauf zu verzichten. Selbst Süssstoffe oder Zuckeraustauschstoffe helfen nicht, denn sie haben dieselbe Wirkung auf das Verlangen nach mehr. Zudem verlangsamen Süssstoffe die Verdauung und den Stoffwechsel, was im Normalfall zu einer Gewichtszunahme mit all den negativen Auswirkungen auf die Gesundheit führt.

Zucker ist ausserdem in grossen Mengen in sehr vielen Industrienahrungsmitteln versteckt, wo man normalerweise gar keinen Zucker vermuten würde. Eistee und Ketchup sind allgemein bekannt, aber man findet auch sehr viel davon in Gewürzgurken aus dem Glas, Konservengemüse und Dosenfrüchten, Weissbrot, Toastbrot, Müslimischungen, Cornflakes, Fruchtjoghurt, Fruchtsäften, Fertigpizza, Salatsaucen, und alkoholischen Drinks.

Zucker

Fette

In der Industrienahrung findet man leider sehr wenig hochwertige Fette. Es werden hauptsächlich billige, stark erhitzte und/oder gehärtete Fette verwendet, die sogenannten Transfettsäuren. Transfettsäuren sind komplett gesättigt und sehr lange haltbar, weshalb sie von der Lebensmittelindustrie bevorzugt werden.

Die Sättigung aber lässt die Fette träge werden, und sie lagern sich in den Zellmembranen aller unserer Körperzellen ein, denn leider erkennt unser Körper den Unterschied zwischen den guten und schlechten Fetten nicht.

Eine Ernährung mit einem Zuviel an schlechten Fetten kann verschiedenste schädliche Auswirkungen auf unsere Gesundheit haben. Transfettsäuren erhöhen die Werte des «schlechten» Cholesterins und damit die Gefahr von Herzinfarkt, Schlaganfall und Diabetes.

Dicker Bauch

Die Transfette können, wie der Zucker, süchtig machen. Da sie zudem die Verbrennung von Fett bremsen, tragen sie in mehrfacher Hinsicht zu starkem Übe gewicht und Adipositas bei. Sie können Bluthochdruck verursachen, Arteriosklerose begünstigen, das Immunsystem angreifen und den Darm schwächen. Selbst die Gehirnzellen können durch zu viele Transfette unflexibler werden, was die Gefahr einer Entstehung von Demenz, Alzheimer und Parkinson erhöht. Da Transfettsäuren auch den Abtransport von Giften aus den Zellen behindern, fördern sie schädliche Entzündungsprozesse und sind möglicherweise sogar krebserregend.

Selbst die Weltgesundheitsorganisation (WHO) sieht einen eindeutigen Zusammenhang zwischen diesen schlechten Fetten und der steigenden Sterblichkeit in den Industrieländern. Es werden jährlich etwa 500‘000 Todes- fälle in Folge von Herz-Kreislauf- Erkrankungen mit den Transfetten in Verbindung gebracht. Kein Wunder werden diese von gewissen Kreisen gar «Killerfette» genannt. In den Nährwertangaben findet sich lediglich der Hinweis «gesättigte Fettsäuren».

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