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Gastbeitrag

Ist die verordnete Freiheitseinschränkung gerechtfertigt?

Ob der Vorgaben aus Bundesbern streiten sich die Geister mehr und mehr. Die in unserer Bundesverfassung garantierte Freiheit wird ausgehebelt. Es droht gar eine tiefe Spaltung der Gesellschaft. Die weitverbreitete Hysterie und die Drangsalierung Andersdenkender ist unverständlich.

Bruno Dudli am 17. September 2021
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Dies untermauere ich gerne mit einigen wenigen der mittlerweile unzähligen faktenbasierten Argumente:

1. Aktuell wird die Erde von rund 7,8 Milliarden Menschen bevölkert. Geht man von einer durchschnittlichen Lebenserwartung von grosszügigen – wahrscheinlich zu hohen – 78 Jahren aus, so müssten rein theoretisch jedes Jahr 100 Millionen Menschen sterben. Gemäss worldometers.info sind es aber nur ca. 56 Millionen, was einer durchschnittlichen Lebenserwartung von gut 139 Jahren gleichkommt; trotz Corona! Allein anhand dieser simplen Fakten sage ich voraus, dass sich die Anzahl weltweiter Todesfälle in den nächsten Jahren markant erhöhen wird. Nur: Daran wird nicht Corona schuld sein; vielmehr die demografische Entwicklung. Denn: Von den aktuell 56 Millionen Menschen sterben nur gut 5 % an oder mit Corona. Aber in der bekannten, Angst und Schrecken verbreitenden Art und Weise werden die in absoluten Zahlen stark steigenden Todesziffern einfach Corona in die Schuhe geschoben. Schliesslich muss die Hysterie aufrecht erhalten bleiben.

Aber woran sterben denn die restlichen knapp 95 % tatsächlich? An der Grippe? Könnte man meinen; aber nein, die Grippe wurde aus den Statistiken gestrichen; seltsam.

Ein Grossteil der 95 % Nicht-Corona-Toten sind an Hunger, verschmutztem Wasser, Malaria, HIV, Krebs, rauchen, Suizid, Verkehrsunfällen usw. gestorben. Aber wen interessiert's? Und dann wären noch Millionen von Abtreibungen zu erwähnen, die in diesen 56 Millionen Toten noch nicht miteinbezogen sind. Aber das kümmert die Covid-Task-Force wie auch Bundesbern und leider viele andere nicht. Hauptsache, man schürt um einen Bruchteil der Todesfälle Angst und hält deswegen die ganze Nation in Geiselhaft.

2. Vergleichen wir mal die Covid-19-Entwicklung in verschiedenen Ländern:

Indien registrierte 23'139 Corona-Fälle und 310 Corona-Tote pro 1 Million Einwohner. Und das bei einer Quote vollständig Geimpfter von lediglich gut 10 %.

Man erinnere sich an die Angst einflössenden Schreckens¬meldun¬gen aus Indien. Die Medien machten ein schlimmes Bild weis. Derweil sind die Corona-Zahlen der Schweiz trotz beträchtlich höherer Impfquote rund 3 bis 4 Mal so hoch wie in Indien. Wie wäre es, die positiven Meldungen aus Indien als Massstab zu nehmen? Weniger Impfungen, alternative Behandlungsmethoden, weniger Corona-Fälle!

Israel - bekanntermassen ein Land mit sehr hoher Durchimpfungsrate - rapportierte per Mitte August eine um das Siebenfache erhöhte Rate Covid-Verstorbener im Vergleich zu Palästina, das nur eine sehr niedrige Durchimpfungsrate ausweist.

Auch das folgende Zahlenmaterial aus Bundesstatten der USA sollte den Hyperventilatoren zu denken geben: Bereits im September 2020 wurden die Corona-Massnahmen im US-Bundesstaat Florida aufgehoben. Es gibt dort keine Maskenpflicht, keine Abstandsregeln und erst recht keinen Lockdown mehr. Florida registrierte 139'808 Corona-Fälle und 1'915 Corona-Tote pro 1 Million Einwohner.

Im Vergleich zur gesamten USA beklagt Florida gar verhältnismässig weniger Corona-Tote!

Ein letztes, die Augen öffnendes Beispiel: Während North Dakota das volle Lockdown-Programm durchzieht, hat sich South Dakota längst von den Einschränkungen verabschiedet. Und Sie erraten es: Der Bundesstaat ohne Einschränkungen weist prozentual weniger Corona-Fälle auf als der benachbarte Lockdown-Staat.

3. Auch die propagierte Impfung hält nicht, was sie verspricht. Per Definition soll eine Impfung vor einer Krankheit schützen. Nur sollte man vielleicht mal einen Blick auf die Corona-Statistiken der Impfweltmeister-Länder werfen. Interessanterweise trumpfen insbesondere diese Länder mit stark erhöhten Corona-Fällen auf. In Israel sind 2/3 der Covid-Toten doppelt geimpft und auch gegen 90 % der schweren Covid-Fälle sind geimpft.

Zudem beweist eine israelische, auf den Gesundheitsdaten von 2,5 Millionen Personen, über einen Zeitraum von 17 Monaten aufbauende Grossstudie – das ist somit die bisher größte und längste Feldstudie der Welt zu diesem Thema – diese Grossstudie liefert ein klares und eindeutiges Resultat: Epidemiologisch sind Geimpfte über zehnmal gefährlicher als Genesene, wenn es um Infektion und mögliche Weitergabe des Corona-Virus geht!

Wer nun einwendet, niemand habe je behauptet, die Impfung schütze vor einer Infektion, der möge bitte mal einen Blick auf die Website des BAG werfen. Da steht nämlich wortwörtlich: "Mit der Covid-19-Impfung können Sie sich vor einer Covid-19-Erkrankung und einem allfälligen schweren Verlauf schützen. Die Covid-19-Impfung schützt vor dem Coronavirus und Sie können auf sichere Art immun werden."

Das ist erwiesenermassen eine faustdicke Lüge!

4. Selbst der Vakzin-Hersteller BioNTech liess folgendes von sich verlauten: Zitat: "Wie bei den meisten biologischen Produkten könnte die Anwendung unserer Produktkandidaten mit Nebenwirkungen oder unerwünschten Ereignissen verbunden sein, die in ihrem Schweregrad von geringfügigen Reaktionen bis hin zum Tod und in ihrer Häufigkeit von selten bis weit verbreitet variieren können." Zitatende.

Der Impfstoffhersteller schliesst also verbreitete Todesfälle aufgrund der Einnahme ihres Impfstoffes nicht aus! Insofern erstaunt auch nicht, dass die Impfstoffhersteller keinerlei Haftung für ihre Erzeugnisse zu übernehmen bereit sind. Es verwundert aber umso mehr, dass solche Erzeugnisse überhaupt behördliche Zulassung erhalten.

Das Verrückte an der Sache: Weder Hersteller, Regierung noch impfende Ärzte sind verantwortlich; sie übernehmen keine Haftung. Aber wenn Du Dich nicht impfen lässt, bist Du verantwortungslos. Schräger geht's nicht.

Und: Manche sind der Meinung, dass Ungeimpfte Geimpfte gefährden. Dann frage ich mich, wogegen hilft dann die Impfung? Wohl gegen hysterische Angst und behördliche Restriktionen. Offensichtlich aber nicht gegen Covid.

5. Warum reduziert der Kanton St. Gallen seine ICU-Betten während der Pande¬mie von 99 auf 45 Betten? Der auffällige Abbau von ICU-Betten seit Beginn der Pandemie steht in krassem Wider¬spruch zum gesetzlichen Versorgungsauftrag. Während die Intensivbetten massiv abgebaut werden, benutzt die Regierung ausgerechnet die Auslastung der Intensivstationen, um ihre Macht auszubauen und dem Volk ein Genexperiment aufzuzwingen bzw. die Bevölkerung mit einer haltlosen 3G-Regelung zu Gehorsam zu drangsalieren. Aufgrund dessen können die zunehmend lauten Warnungen vor Versorgungs-Engpässen auf den ICU-Stationen schlicht nicht ernst genommen werden.

Mit einem Augenzwinkern sei angemerkt, dass man mit dem Abbau von mehr als der Hälfte der ICU-Betten bei gleichbleibender Anzahl Patienten einen höheren Auslastungsgrad bewirkt und somit die Wirtschaftlichkeit der ICU-Betten erhöht. Und das in einer angeblichen Pandemie? Schön schräg!

6. Bereits im Sommer 2020 versprach der Bundesrat, alle Massnahmen aufzu¬heben, wenn die Risikogruppen geschützt sind. Dies hat der Bundesrat offen¬sichtlich bis heute nicht fertiggebracht. Im Gegenteil. Der Bundesrat, das BAG und die Corona-Task-Force werden uns auch in Zukunft belügen und hysterisieren. Und die Machtdemonstration wird nicht aufhören, solange wir - auch die Kantonsregierungen - blindlings gehorchen. Der Beweis: Im April 2021 versprach das BAG die Aufhebung der Massnahmen, sobald alle impfwilligen erwachsenen Personen vollständig geimpft sind. An dieser Strategie soll auch dann festgehalten werden, wenn die Impfbereitschaft der Bevölkerung entgegen der Erwartungen tief bleibt. Wie sich nun bewahrheitet: Eine faustdicke Lüge!

7. Wir haben Millionen in die Massnahmen gesteckt, ohne deren Nutzen zu überprüfen. Es wurde verpasst, eine Begleit-Evaluation zu machen. Es ist daher möglich, dass die Massnahmen schädlich waren. Denn Interventionen müssten eigentlich begleitet und validiert werden.

Aber ich bin mir sicher, eine solche Validierung wird's nicht geben. Aus dem einfachen Grund: Die Angst verbreitenden Hysteriker müssten zugeben, dass sie die Bevölkerung mehr als notwendig drangsaliert, zuletzt gar angelogen haben. Die bereits erwähnten Beispiele sind nur einige von wenigen Nachweisen.

Die Gesellschaft hat ein gewaltiges Problem. Blinder Gehorsam von grossen Teilen der Bevölkerung, gepaart mit einer Machtdemonstration der Politik und der staatlich unterstützten und aus Steuergeldern finanzierten Medienpropaganda.

Ist es nicht verrückt, dass man die eigene Gesundheit mittels unsicherer Tests nachweisen muss? Ist es nicht verrückt, sich mit einem auf Cola und Papaya-Saft positiv reagierenden Test testen lassen zu müssen, damit man mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit weiss, dass man allenfalls infiziert ist, obwohl man symptomlos ist und somit bis vor einigen Monaten als gesund galt?

Wer gesunde Menschen zum Risikofaktor in der Gesellschaft erklärt, der tut das nur, weil ihm die Argumente ausgehen und er in seiner Verzweiflung einfach nur noch blind um sich schlägt.

Wenn die Regierung an unserer Gesundheit interessiert ist: Warum spricht dann keiner über die Stärkung des Immunsystems? Lieber drangsaliert man die Bevölkerung zur Einnahme fragwürdiger Produkte; ich erinnere dabei an meine Ausführungen zu BioNTech. Und lieber malträtiert man Naturheilmittel-Produzenten. Werbeslogans wie "Ich stärke mein Immunsystem" oder "Stärkt und wehrt ab": Das seien unzulässige Wirkversprechen und daher verboten.

Aber ein Cocktail unbekannten Inhalts, ohne jegliche Garantie und Haftung des Herstellers, das geht nicht nur in Ordnung; man wird fast dazu gezwungen. Unglaublich!

In eigenem Namen wie auch im Namen zahlreicher Bürger fordere hiermit insbesondere den Bundesrat, das BAG und die Task-Force mit Nachdruck dazu auf, inskünftig von Bevormundungen, Drangsalierungen und Hysterisierungen abzusehen; vor allem, wenn Nachweise zur Begründung ihres Tuns fehlen oder gar bewusst Lügen verbreitet werden.

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Bruno Dudli

Bruno Dudli (*1972) ist Transportversicherer, Kantonsrat und Präsident der SVP Kreis Wil.

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