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Leitplanken gesetzt

IT-Bildungsoffensive: Es geht los

Die IT-Bildungsoffensive des Kantons St.Gallen hat einen weiteren Meilenstein passiert: Nach der erfolgreichen Volksabstimmung im Februar hat die Regierung Anfang Juli den Programmauftrag für das grosse Unterfangen verabschiedet.

Die Ostschweiz am 04. Juli 2019

Der Programmauftrag ist Fundament für fünf Projektaufträge, welche die Leader der vorgesehenen Schwerpunkte der Offensive vorbereiten. Die Regierung wird die Projektaufträge bis Frühjahr 2020 erlassen. Anschliessend ist der Weg frei, dass die IT-Bildungsoffensive Wirkung erzielen kann. Der jetzt erlassene Programmauftrag greift den Projektaufträgen in der Sache nicht vor, sondern klärt Aufgaben und Verantwortlichkeiten der Akteure und regelt die Koordination der Aktivitäten.

Mit der IT-Bildungsoffensive werden während acht Jahren 75 Mio. Franken - unter Berücksichtigung vorausgesetzter privater Beiträge 90 Mio. Franken - in die Förderung der Kompetenzen im Bereich Digitalisierung / MINT (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) investiert. Das Geld fliesst hauptsächlich an die Ausbildung qualifizierter Fachkräfte für die Wirtschaft (Wirkung an der Spitze) sowie an die Qualifikation der Ausbildenden in Schulen und Lehrbetrieben, damit diese der heranwachsenden Generation optimale Grundlagen für die digitalisierte Welt vermitteln können (Wirkung in der Breite).

Ausserdem werden mit der IT-Bildungsoffensive Unterrichtssettings, Bildungsverläufe und Wissenstransfer unter Nutzung digitaler Tools pilotiert. An der Umsetzung beteiligen sich fünf Leadorganisationen: Pädagogische Hochschule St.Gallen (PHSG), Amt für Berufsbildung, Ost - Ostschweizer Fachhochschule, Universität St.Gallen und Verein IT St.Gallen. Ausserdem werden die Förderanstrengungen verschiedener Organisationen für die MINT-Sensibilisierung unterstützt.

Fünf Projektaufträge bis Frühjahr 2020

Für ihre Aktivitäten in der IT-Bildungsoffensive benötigen die Leadorganisationen je einen Projektauftrag. Diesen entwerfen sie mit steuernder Begleitung durch das Gesamtprogramm. Die entsprechenden Arbeiten sind zum Teil schon angelaufen und werden schwergewichtig den Herbst 2019 beanspruchen. In den Projektauftrag für die PHSG ist der Erziehungsrat als Schulentwicklungsbehörde für die Volkschule und die Mittelschulen eingebunden. Die Regierung wird die Projektaufträge sukzessive bis Frühjahr 2020 erlassen.

Bei der MINT-Förderung werden die Aktivitäten direkt, ohne Projektaufträge, unterstützt. Voraussetzung ist, dass die Gesuchsteller eine flankierende Finanzierung von dritter Seite in doppelter Höhe des beim Kanton beantragten Betrags nachweisen. Für die Gesuche werden einheitliche Spielregeln definiert.

Programmauftrag als Fundament der Projektaufträge

Basis der fünf Projektaufträge ist ein übergeordneter Programmauftrag, den die Regierung jetzt erlassen hat. Der Programmauftrag regelt keine Inhalte der IT-Bildungsoffensive - die Entfaltung der Offensive ist Gegenstand der kommenden Projektaufträge. Er klärt im Sinn einer «Holding» Aufgaben und Verantwortlichkeiten der Akteure, regelt die grundlegenden Elemente der Programmsteuerung und schafft Klarheit in Bezug auf die Koordination der Projekte. Als Rahmenbedingungen für die Projektarbeiten nennt der Programmauftrag «Ausbildung, nicht Infrastruktur fördern», «Dynamik zulassen, aber steuern», «Projektlandschaft nicht ausdehnen» sowie «Berührungspunkte zu anderen Projekten und Vorhaben bewirtschaften».

Um die Flexibilität des Programms sicherzustellen, wird den Projekten eine Agilitätsreserve von zehn Prozent der Kreditanteile vorgeschrieben. Diese kann situativ innerhalb der Projekte oder auch zwischen ihnen verschoben werden. Damit wird im Rahmen des Kreditbeschlusses des Kantonsrates der Dynamik der digitalen Transformation Rechnung getragen.

Steuerungsgremium ist ein Programmausschuss, welcher durch den Vorsteher des Bildungsdepartementes präsidiert wird und die Verbindung zwischen IT-Bildungsoffensive und Politik sicherstellt. Dem Programmausschuss zur Seite wird ein Beirat stehen, der eine fachliche Aussensicht beisteuert, insbesondere aus Wirtschaft und Bildung.

Wirkung der Aktivitäten ab dem Jahr 2021

Mit einer ersten Wirkung von Projektaktivitäten wird ab dem Schul- beziehungsweise Studienjahr 2021/22 gerechnet. Im Vordergrund stehen dabei ein Weiterbildungsprogramm für die Lehrpersonen der Volkschule und der Sekundarstufe II sowie die Etablierung der neuen bzw. geografisch ausgeweiteten Studiengänge an den Hochschulen. MINT-Förderaktivitäten können situativ schon im Jahr 2020 aus der IT-Bildungsoffensive unterstützt werden.

Regelmässige Information des Kantonsrates

Der Programmauftrag sieht ein Reporting-, Kommunikations- und Marketingkonzept für die IT-Bildungsoffensive vor. Dieses wird namentlich die Berichterstattung an den Kantonsrat regeln. Das Parlament ist jährlich über den Stand der Umsetzung sowie zur gegebenen Zeit über die Wirkung der Aktivitäten auf dem Laufenden zu halten.

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