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Zuwanderung aus dem Ausland bleibt hoch

Kanton Thurgau: Das Bevölkerungswachstum hält an

Im Jahr 2023 ist die Einwohnerzahl im Kanton Thurgau um 1.4 % gestiegen. Die Zuwanderung aus dem Ausland blieb weiterhin hoch. Mehr und mehr Menschen erreichen bald das Rentenalter. Dies geht aus der kantonalen Bevölkerungsstatistik hervor, die von der Dienststelle für Statistik publiziert wurde.

Die Ostschweiz am 15. März 2024

Ende 2023 zählten im Kanton Thurgau 292'951 Personen zur ständigen Wohnbevölkerung. Das sind 1.4 % oder rund 4'100 Personen mehr als ein Jahr zuvor. Innerhalb von drei Jahren ist die Bevölkerung um fast 11'000 Personen gewachsen. Der Thurgau gehört schweizweit seit Jahren zu den Kantonen, deren Einwohnerzahl überdurchschnittlich zunimmt.

In 22 der 80 Thurgauer Gemeinden wuchs die Bevölkerung um mindestens 2 %. Besonders ausgeprägt war die Zunahme in Horn (+7.6 %; 220 Personen), Kradolf-Schönenberg (+5.1 %; +180 Personen) und Thundorf (+4.4 %; +70 Personen). Absolut betrachtet gab es viele neue Einwohnerinnen und Einwohner in den Städten Frauenfeld (+470 Personen; 1.8 %), Kreuzlingen (+300 Personen; +1.3 %), Arbon (290 Personen; +1.9 %) und Weinfelden (+290 Personen; +2.5 %). Für Frauenfeld war das Plus von 1.8 % recht markant – in den Vorjahren war die Kantonshauptstadt moderater gewachsen.

Zuwanderung aus dem Ausland bleibt hoch

Das Wachstumstempo wird im Wesentlichen durch die Zuwanderung aus dem Ausland bestimmt. Auch 2023 war die Zunahme der ständigen ausländischen Wohnbevölkerung mit 3.1 % oder rund 2'360 Personen ausgeprägt, wenn auch leicht geringer als im Vorjahr (+3.4 %).

Ende 2023 zählten rund 77'600 ausländische Staatsangehörige im Thurgau zur ständigen Wohnbevölkerung, dies entspricht einem Anteil von 26.5 %. Nicht zur ständigen Wohnbevölkerung zählen Ukrainerinnen und Ukrainer mit Schutzstatus S. Ende Dezember waren rund 1'870 Personen mit Schutzstatus S in den Thurgauer Gemeinden in den Einwohnerregistern geführt.

Mehr Einwohner aus Deutschland und östlichen EU-Staaten

Rund 25'900 Staatsangehörige aus Deutschland wohnten Ende 2023 im Thurgau. Sie bilden die mit Abstand grösste Bevölkerungsgruppe aus dem Ausland. Deutsche Staatsangehörige sind zudem die Ausländergruppe, die absolut betrachtet seit Jahren am meisten zunimmt (2023: +760 Personen). Neben den Deutschen wuchs die Zahl der Staatsangehörigen aus Polen (+310 Personen), Rumänien (+240) und Ungarn (+200) deutlich.

Die Thurgauer Wohnbevölkerung schweizerischer Nationalität nahm im Jahr 2023 mit 0.8 % oder 1'740 Personen wieder stärker zu als im Vorjahr. Nach der kurzen Wachstumsdelle 2022 setzte sich die Zunahme wieder wie in früheren Jahren fort.

Zunahme der älteren Bevölkerung

Seit über einem Jahrzehnt steigt die Zahl der Seniorinnen und Senioren jährlich um rund 3 %; 2023 waren es 3.2 %. Das Wachstumstempo der Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter (20- bis 64-Jährige) ist mit 0.9 % deutlich moderater. Bereits seit 2016 gibt es im Thurgau weniger junge Menschen, die am Berufsanfang stehen (20- bis 24-Jährige) als 60- bis 64-Jährige, die bald ins Rentenalter eintreten.

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