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Performance «I Adore You» am 2. Mai

Lika Nüssli stellt Wiboradas Grab nach

Die bekannte St. Galler Künstlerin Lika Nüssli hat gerade den Schweizer Literaturpreis für «Starkes Ding» gewonnen. Jetzt macht Nüssli auf Wiboradas nicht-sichtbares Grab aufmerksam.

Die Ostschweiz am 27. März 2023

Wiborada ist die neu entdeckte, wieder aufgespürte St. Galler Heilige. Sie lebte in einer Zelle an der Kirche St. Mangen. Ihr Grab aber ist leer. Wiborada ist die erste Frau, die weltweit heiliggesprochen wurde. Sie ist – noch – weitgehend unbekannt. Unsichtbar.

Um dies zu ändern, hat sich Lika Nüssli eine Methode überlegt, das Grab auf eine möglichst moderne Weise nachstellen zu können. An verschiedenen belebten Orten legt sie sich nun am 2. Mai in der Stadt St.Gallen auf einem Tuch auf den Boden. Der Stoff nimmt mittels Farbe ihre Körperabdrücke und die Orte auf. Das Tuch bleibt als Relikt von der Performance übrig. Eine moderne Reliquie.

Den Abschluss bildet der eigentliche Ort von Wiboradas Grab: die Kirche St. Mangen. Hier bezieht Lika Nüssli in einem Ritual die Anwesenden mit ein. «I Adore You» soll feministisches Gedenken und weibliches Vorbild evozieren. Es ist eine Aufforderung und Infragestellung: von Anbetung und Verehrung.

Tagesablauf vom 2. Mai von Lika Nüssli:

12 Uhr Vadiandenkmal

13 Uhr Klosterwiese

14 Uhr Bangor, unten bei der Mühleggbahn

15 Uhr Kornhausplatz, Bahnhof

16 Uhr Oberer Graben 3

17 Uhr Multergasse

18 Uhr Engelgasse

19 Uhr St. Mangen

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Stölzle /  Brányik
Autor/in
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