Wie steht es eigentlich um Daniel Lopar, den Ex-Goalie des FCSG, der nun in Australien spielt? Es sieht sehr gut aus bis jetzt.
Während 13 Jahren gab es für Daniel Lopar nur einen Verein: den FC St.Gallen. Im vergangenen Sommer trennten sich die Wege, weil die Aussicht, bei den St.Gallern zum Einsatz zu kommen, seit einiger Zeit gleich null war. Nun hat der Torhüter im fernen Australien sein neues Fussball-Glück gefunden.
Wunderschön sei es, übermittelt Daniel Lopar aus Australien. In Sydneys Stadtteil Balmain hat er sich mit seiner Familie niedergelassen. Und wenn er nicht gerade zusammen mit seiner Frau und seiner Tochter das urbane Leben am Wasser erkundet, steht er beim Western Sydney Wanderers FC im Tor.
Vier Runden alt ist die australische A-League-Saison 2019/2020. Und die Wanderers stehen zusammen mit Melbourne City an der Tabellenspitze. Noch haben sie kein Spiel verloren. Nach drei Siegen in Folge gab es zuletzt zu Hause ein 0:0 und damit die ersten Punktverluste. Erst zweimal wurde Daniel Lopar bezwungen. Und die vier Partien hatten eine Gemeinsamkeit: der 34-jährige Ostschweizer wurde bis anhin nach jedem Spiel ins Team der Runde gewählt.
Er findet das eigentlich nicht gross erwähnenswert. Es gibt Wichtigeres für ihn. Zum Beispiel die Mannschaft, die für ihn im Vordergrund steht. So, wie das bei ihm in seiner bisherigen Karriere immer war. Oder die Tatsache, dass er wieder Ernstkämpfe bestreiten kann. Bei den Western Syndey Wanderers ist er ganz klar die Nummer eins. Er geniesst das uneingeschränkte Vertrauen des Trainers, der mit dem Deutschen Markus Babbel kein Unbekannter ist.
Es gibt noch weitere bekannte Namen, die sich – wie Daniel Lopar – auf das Abenteuer Australien und die Western Sydney Wanderers eingelassen haben. So zum Beispiel der Luzerner Pirmin Schwegler oder der deutsche Stürmer Alex Meier, der 13 Jahre lang Eintracht Frankfurt die Treue gehalten hat. Beide hatten, so wie Lopar, Lust auf etwas Neues. Der Ostschweizer scheint im fernen Australien sein neues Fussball-Glück gefunden zu haben. Dieses soll anhalten – auch morgen im fünften Meisterschaftsspiel. Dann gastieren die Wanderers bei Western United.
Markus Scherrer war langjähriger Sportjournalist, unter anderem für die ehemalige Tageszeitung «Die Ostschweiz». Er ist heute Kommunikationsbeauftragter der Gemeinde Flawil
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