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FC St.Gallen-Staad

Marisa Wunderlin wird neue Cheftrainerin

Der FC St.Gallen-Staad hat eine neue Cheftrainerin für das Fanionteam gefunden: Marisa Wunderlin übernimmt das Amt ab der kommenden Saison und wird es in einem 50-Prozent-Pensum ausfüllen.

Die Ostschweiz am 15. März 2021

Marisa Wunderlin, die in der Stadt St.Gallen aufgewachsen ist, bringt viel Erfahrung mit: Sieben Jahre lang spielte sie selbst in der Nationalliga A Fussball, darunter von 2003 bis 2007 beim FC Staad. Nach dem Karriereende mit 23 Jahren war sie unter anderem zwei Saisons Co-Trainerin bei den FC Zürich Frauen, drei Jahre lang Cheftrainerin des Frauenteams des BSC Young Boys und arbeitete als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Bereich der Leistungsdiagnostik beim Bundesamt für Sport in Magglingen.

Seit 2019 ist sie Assistenztrainerin des Frauennationalteams. Ausserdem arbeitet sie derzeit noch als Athletiktrainerin beim Challenge-League-Klub SC Kriens. Diesen Job wird sie Ende Saison abgeben. Sie bleibt aber Assistenztrainerin des Nationalteams. Im Sommer beginnt sie mit der UEFA-Pro-Lizenz.

Die künftige Cheftrainerin der ersten Frauenequipe freut sich sehr auf ihre neue Aufgabe: «Die für mich zentralsten Punkte eines Engagements im Fussball sind beim FC St.Gallen-Staad voll und ganz erfüllt. So freue ich mich beispielsweise auf eine Kultur und Kommunikation, die ehrlich und direkt, aber doch nahbar ist», sagt die 33-Jährige. «Die Zielstrebigkeit des Klubs und der beiden Co-Sportchefinnen, den Frauenfussball weiterzuentwickeln, imponiert mir. Hier sind viele Personen am Werk, die mit grosser Freude Verantwortung übernehmen und sich selbst und das Team weiterentwickeln wollen – mit dem unbedingten Willen, jeden Tag besser werden zu wollen. Diese gemeinsame Basis ist für mich zentral.»

Die beiden Co-Sportchefinnen Sandra Egger und Patricia Willi zeigen sich ebenfalls sehr zufrieden mit der Verpflichtung: «Mit Marisa Wunderlin kommt eine Persönlichkeit zum FC St.Gallen-Staad, die eine enorme Leidenschaft für den Schweizer Frauenfussball teilt. Für uns ist ihr Engagement zielführend, da sie mit ihrer menschlichen Art, ihren fussballerischen Fachkenntnissen und ihrem Tatendrang zu unseren Werten passt.»

Marisa Wunderlin

Marisa Wunderlin. (Bild: SFV)

Dass Marisa Wunderlin zu je 50 Prozent beim FC St.Gallen 1879 und als Assistenztrainerin im Schweizer A-Nationalteam beim SFV angestellt sein wird, stelle für den Verband keinen Interessenkonflikt dar, sagt Tatjana Haenni, Direktorin Frauenfussball im Schweizerischen Fussballverband (SFV): «Die Spieltermine der Nati und in der AXA Women’s Super League überschneiden sich nicht. Abwesenheiten sind planbar und im Voraus abgesprochen. Für den Selektionsprozess der Nationalspielerinnen ist ausserdem ausschliesslich Nationaltrainer Nils Nielsen verantwortlich. Dieser steht im Austausch mit allen Trainerinnen und Trainern der AWSL-Klubs. Zudem wird Marisa Wunderlin in der Spiel- und Spielerinnenbeobachtung, die der SFV während der ganzen Saison vornimmt, nicht mehr eingesetzt.»

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Stölzle /  Brányik
Autor/in
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