Die Migros Ostschweiz baut rund 90 Stellen ab. Als Grund werden die unbefriedigenden finanziellen Ergebnisse genannt.
«Migros Ostschweiz geht fokussiert in die Zukunft»: So ist die Mitteilung an die Medien überschrieben. Gemeint ist eine «Straffung» der Organisation am Hauptsitz in Gossau - durch einen Abbau von rund 90 Stellen. Erreicht werden soll das «wo möglich durch natürliche Fluktuation und vorzeitige Pensionierungen.» Kündigungen seien aber nicht zu vermeiden. Nichts verändern soll sich am Filialnetz.
Der «intensive Wettbewerb sowie unbefriedigende finanzielle Ergebnisse in den vergangenen Jahren» hätten die Migros Ostschweiz veranlasst, ihre Strukturen und Prozesse in der Betriebszentrale zu überprüfen. Laut der Mitteilung geht es bei der Massnahme weniger um den Ist-Zustand, das Unternehmen sei «finanziell gesund»; aber da sich der Wettbewerb in den nächsten Jahren weiter verschärfe, wolle man «die Kräfte konzentrieren und unsere Effizienz erhöhen.»
Die Sach- und Personalkosten seien in den vergangenen Jahren stark angestiegen und müssten jetzt «auf ein nachhaltig tragbares Mass gesenkt werden.» Vom Abbau der rund 90 Stellen betroffen seien alle zentralen Funktionen.
Die Migros Ostschweiz habe gemeinsam mit ihren internen und externen Sozialpartnern, dem Kaufmännischen Verband und dem Metzgereipersonal-Verband, einen umfassenden Sozialplan erarbeitet, «um die Auswirkungen der Kündigungen abzufedern und die betroffenen Mitarbeitenden bei der Suche nach einer neuen Arbeitsstelle so gut als möglich zu unterstützen.»
Insgesamt beschäftigt die Migros Ostschweiz fast 10'000 Personen.
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