Die Hauptversammlung der FDP Frauen Kanton St.Gallen wählte mit Lisa Vincenz und Kathrin Loppacher erstmals ein Co-Präsidium an die Spitze und nominierte anschliessend – bereits zum zweiten Mal nach 2019 – eine Frauenliste für die Nationalratswahlen 2023.
Die langjährige Präsidentin und St.Galler Stadtparlamentarierin Elisabeth Zwicky Mosimann übergab an der Hauptversammlung der St.Galler FDP Frauen am Mittwochabend nach vielen Jahren ihr Amt an eine neue Generation. Die FDP Frauen St.Gallen dan-ken ihr herzlich für ihr grosses Engagement, heisst es in einer Mitteilung, und freuen sich, dass Zwicky Mosimann der Partei auch weiterhin als Vorstandsmitglied erhalten bleibt.
Geführt wird die Partei per sofort von den neu gewählten Co-Präsidentinnen Lisa Vincenz und Kathrin Loppacher. Während Vincenz beruflich als selbstständige Rechtsanwältin in der eigenen Kanzlei tätig ist, arbeitet Loppacher als Projektleiterin in einer Kommunikationsagentur und hat sich als Mitinitiantin der Ostschweizer Referentinnen-Plattform «alphaberta.ch» einen Namen gemacht. «Wir freuen uns ausserordentlich, gemeinsam diese neue Aufgabe anzugehen und die Partei als aktives und engagiertes Netzwerk liberaler Frauen weiterzuführen», erklärt Vincenz nach der Wahl. «Wir wollen die eigenständige und lösungsorientierte Politik der FDP Frauen des Kantons St.Gallen weiterführen. Wir setzen uns ein für ein ‘Empowerment’, fern ab einer Opferrolle, wenn es um die Gestaltung der Zukunft geht», meinte Loppacher.
Start in den Nationalratswahlkampf
An der anschliessenden Nominationsversammlung schlugen die FDP Frauen ihren Mitgliedern zwölf Kandidatinnen für die Nationalratswahlen vom kommenden Oktober vor. Die Partei sei stolz, wieder mit einer vollen Frauenliste bei den Wahlen antreten zu können, wie sie dies bereits vor vier Jahren getan hatte, heisst es in der Mitteilung weiter. Vincenz freut sich: «Wir leisten unseren Beitrag, den Frauenanteil in der St.Galler Politik weiter anzuheben. Unsere Liste ist ein starkes Zeichen zugunsten einer echt liberalen und auf Eigeninitiative beruhenden Frauenförderung.»
Die folgenden Kandidatinnen wurden unter grossem Applaus von den Mitgliedern einstimmig nominiert: Isabel Schorer (St.Gallen, lic. oec.publ. (MBA), Leiterin Farner St.Gallen und Mitglied Senior Management, Kantonsrätin, 1978), Edith Kohler-Kobler (Pfäfers, lic. oec. HSG, selbstständige Unternehmerin im Bereich Team- und Organisationsentwicklung, 1976), Karen Peier-Ruser (St.Gallenkappel, Dr. med. MPH, Regionenleiterin Medical Center Deutschschweiz und selbstständige Unternehmerin, Vize-Gemeindepräsidentin, 1975), Sabine Plank (Zuzwil, lic. rer. pol. (MBA), Leiterin Tagesstrukturen Zuzwil «TAGIZ», Präsidentin FDP Zuzwil 1979), Stephanie Fassbind (Grabs, Betriebsökonomin FH, Trust Officer, 1994), Vivienne Oggier (Kriessern, Agronomin ETH, Beraterin und Lehrerin Fachstellen Gemüsebau und Bienenhaltung am Landwirtschaftlichen Zentrum St.Gallen, 1998), Karin Bernhardsgrütter (Dipl. Berufsschullehrperson für Berufskunde, Auditorin, nichtärztliche Fachrichterin, 1979), Cornelia Kunz (Bronschhofen, Betriebsökonomin FH, Firmenkundenberaterin und selbstständige Unternehmerin, Stadtparlamentarierin, 1982), Liliane Kobler (St.Gallen, lic. iur. HSG, selbstständige Rechtsanwältin, FA SAV Bau- und Immobilienrecht, Stadtparlamentarierin, 1977), Flavia Sutter (St.Gallen, Dipl. Berufsfachschullehrerin für Allgemeinbildung MAS SHE ABU, Praxisberaterin, 1979), Jehan Mukawel (Wittenbach, Politische Beraterin und Digitalisierungsexpertin, Präsidentin FDP Wittenbach-Muolen 1992) und Lisa Vincenz (Abtwil, M.A. HSG in Law, selbstständige Rechtsanwältin, Co-Präsidentin FDP Frauen Kanton St.Gallen, 1995)
«Die Ostschweiz» ist die grösste unabhängige Meinungsplattform der Kantone SG, TG, AR und AI mit monatlich rund 300'000 Leserinnen und Lesern. Die Publikation ging im April 2018 online und ist im Besitz der Ostschweizer Medien AG, ein Tochterunternehmen der Galledia Regionalmedien.
Hier klicken, um die Mobile App von «Die Ostschweiz» zu installieren.