Verkehrte Welt: Im Gegensatz zu den meisten anderen Kantonen hat Kanton Appenzell Innerrhoden entschieden, am Gymnasium mündliche Maturitätsprüfungen abzuhalten. Auf schriftliche Prüfungen wird verzichtet. Andernorts ist es genau umgekehrt.
Der Bundesrat und die kantonale Konferenz der Erziehungsdirektoren (EDK) haben es anfangs dieser Woche den Kantonen freigestellt, ob sie die diesjährigen Maturaprüfungen durchführen wollen oder nicht. Die meisten Westschweizer Kantone sowie unter anderem die grossen Kantone Zürich und Bern entschieden in der Folge, sowohl auf schriftliche als auch auf mündliche Prüfungen zu verzichten. Verschiedene Deutschschweizer Kantone haben im Lauf der Woche mitgeteilt, dass sie nur schriftliche Maturaprüfungen durchführen werden. Einzelne Kantone werden ihre Maturandinnen und Maturanden schriftlich und mündlich prüfen.
Die Landesschulkommission des Kantons Appenzell Innerrhoden hat am Donnerstag entschieden, am Gymnasium St.Antonius im Corona-Jahr 2020 mündliche Prüfungen durchzuführen. So wird den Maturandinnen und Maturanden des diesjährigen Maturajahrgangs die Möglichkeit geboten, die sechs Jahre am Gymnasium mit einer fairen Schlussprüfung abzuschliessen. Die vom Bundesrat vorgeschriebenen Hygienemassnahmen können für alle Prüfungsbeteiligten - Maturandinnen und Maturanden, Lehrpersonen sowie Prüfungsexpertinnen und -experten - vorschriftsgemäss eingehalten werden.
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