Während vier Messetagen belebten wissbegierige Besuchende das Gelände der Olma Messen. Es tauschten sich die Aus- und Weiterbildungsinteressierten mit ausstellenden Verbänden, Unternehmen und Weiterbildungsinstitutionen aus.
Jugendliche, Lehrpersonen, Studierende und weiterbildungsinteressierte Erwachsene befassten sich während den letzten vier Tagen mit ihrer Zukunft und nutzten an der OBA die Gelegenheit für persönliche Gespräche mit den rund 150 Ausstellenden. Rund 19’000 Besucher:innen probierten aus, liessen sich inspirieren und tauchten ein in die Welt der Berufe und Weiterbildungen. Messeleiterin Marlin Heisig freut sich: «Es ist beeindruckend zu sehen, wie fest die OBA in der Ostschweizer Bildungslandschaft verankert ist und das Angebot vom Publikum stark nachgefragt wird.»
Die Zufriedenheit spiegelt sich auch in der Umfrage der Besuchenden: Rund 95 % empfehlen die OBA weiter und bei 92 % der Besuchenden wurden die Erwartungen gut bis sehr gut erfüllt. Mit den Neuerungen an der diesjährigen OBA zeigt sich Marlin Heisig zufrieden: «Das neue OBA-Arbeitsheft zur Unterstützung vor, während und nach dem OBA-Besuch wurde insbesondere von den Lehrpersonen und Schulklassen rege genutzt und das Feedback war äusserst positiv. Auch der neue Vortrag ‹Social Media und Lehrstellensuche – Risiken und Chancen› fand grossen Anklang.»
Eine grüne Messehalle
Schwerpunkt der diesjährigen OBA bildete der Indoor-Garten in der Halle 2.0. «Blüh auf! Werde Gärtner:in oder Florist:in» – diesem Motto folgten zahlreiche Interessierte und erlebten die Berufs- und Weiterbildungsmöglichkeiten der Gärtner:innen und Florist:innen hautnah. Die Besuchenden testeten frische Minze, übten sich im Klettern, bauten eine Steinmauer oder stellten ihre Kreativität unter Beweis. «An der OBA haben wir gezeigt, wie aufregend und kreativ der Floristenberuf sein kann.
Die Besucher:innen blühten förmlich auf, als sie ihre eigenen Blumengestecke gestalteten. Diese direkte Interaktion war sehr wertvoll für unser Berufsfeld und unterstreicht die Bedeutung einer Plattform wie der OBA», schwärmt Evelyn Beck, Präsidentin von florist.ch Ostschweiz*FL. Auch Christian Hänni, Geschäftsführer der Hänni Gartenbau-Landschaftsarchitektur AG, Mitglied Verband Jardin Suisse Ostschweiz und Verantwortlicher Schwerpunktthema der OBA 2023, freut sich: «Wir sind super happy mit unserem Auftritt an der OBA. Das Publikum war begeistert von unserem gemeinsamen Auftritt mit dem Floristenverband. Vor allem die Möglichkeiten zum selber Pflastern und Pflanzen wurden rege ge-nutzt. Ausserdem hat uns die enorme Reichweite der OBA positiv überrascht – es waren Schulklassen aus der gesamten Ostschweiz vertreten.»
Sonderschauen, die begeistern
Die vom Verein Netzwerk Kleinstberufe in einer Sonderschau vorgestellten Nischenberufe stiessen beim Publikum auf reges Interesse. Ob Gold- oder Hufschmied, Holzbildhauerin, Orgelbauer oder Steinmetzin – diese ganz besonderen Berufe faszinierten und es entwickelten sich interessante Gespräche. Romain Rosset, Präsident des Vereins Netzwerk Kleinstberufe, sagt: «Unsere Präsenz an der OBA war sehr erfolgreich. Zusammen mit verschiedenen Ostschweizer Unternehmen, welche Kleinstberufe ausbilden, haben wir dem Publikum einen Einblick in die Welt der Kleinstberufe geboten. Neben einer grossen Anzahl interessierter Jugendlicher war auch der Austausch mit Lehrpersonen und Berufsberater:innen äusserst bereichernd und hat das öffentliche Bewusstsein für unsere Berufe gestärkt.»
Eine weitere Sonderschau lautete «Wie geht’s Dir?». Die vom Ostschweizer Forum für Psychische Gesundheit (OFPG) veranstaltete Sonderschau stellte die psychische Gesundheit von Jugendlichen in den Fokus. «Wir waren zur richtigen Zeit am richtigen Ort! Die psychische Gesundheit geht alle etwas an – ob Schülerin, Lehrperson, Eltern, Berufsbildungsverantwortliche oder Arbeitgeber. An der OBA konnten wir sehr viele erreichen und mit ihnen in den Dialog treten. Für uns und unsere Präventionsarbeit war dies der perfekte Ort», so Jürg Engler, Co-Leiter der Fachstelle Psychische Gesundheit beim Kanton St. Gallen und Mitglied im OFPG-Vorstand.
Grosses Finale und eine Schweizermeisterin
An der OBA fanden die Schweizermeisterschaften (Fa-Best Final) der Fachfrauen und Fachmänner Betreuung (FaBe) statt. 11 Kandidat:innen traten gegeneinander an und kämpften um den Schweizermeistertitel. Während diese konzentriert und kompetent ihre Skills zum Besten gaben, erhielt das Publikum einen realitätsnahen Einblick in die Arbeit der angehenden Fachfrauen und Fachmänner Betreuung. Den Titel Schweizermeisterin holte sich Selina Bühler aus dem Kanton Luzern, den zweiten Rang belegte Vanessa Angelina Burkhart aus dem Kanton Graubünden und den dritten Platz sicherte sich Jeanne Neuhaus aus dem Kanton Schaffhausen.
Organisiert wurde das Fa-Best Final unter anderem von der Organisation der Arbeit Gesundheit Soziales SG/AR/AI/FL (OdA GS), welche auch mit einem eigenen Standauftritt vor Ort war. «Die letzten vier Tage waren für uns eine wahre Freude! Wir haben nicht nur mit Schüler:innen ergiebige Gespräche geführt, sondern auch mit Weiterbildungsinteressierten. So konnten wir die vielfältigen Möglichkeiten der Gesundheits- und Sozialberufe bestmöglich präsentieren und diverse Fragen neugieriger Besucher:innen persönlich beantworten», schwärmt Valentin Meichtry, Geschäftsführer der OdA GS.
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