Der Thurgauer mit Weltruhm Hausi Leutenegger ist wieder als Juror mit dabei, wenn am 11. Juni das erste von sieben Promi-Duellen im Grillieren stattfindet. Mit «Die Ostschweiz» sprach er über seine Grillgewohnheiten, Fauxpas beim Grillieren und vor allem über Bratwürste.
Die Thurgauer Boblegende, Olympiagoldmedaillengewinner, Schauspieler und Jetsetter Hausi Leutenegger ist zum achten Mal Juror bei der TV-Unterhaltungssendung «Die Promi Griller – das Duell». Das Kultformat auf «SAT.1 Schweiz» startet am Donnerstag, 11. Juni, um 19.55 Uhr: Das erste Duell bestreiten Slalomspezialist Ramon Zenhäuser und Schlangenfrau Nina Burri. Mitjuroren von Hausi Leutenegger sind Starköchin Meta Hiltebrand und Stilberater Clifford Lilley. «Die Ostschweiz» hat mit dem Thurgauer und Ehrenbürger von Bichelsee-Balterswil gesprochen und ihm ein paar Fragen übers Grillieren gestellt:
Hausi Leutenegger, mit wie viel Leidenschaft grillieren Sie selbst?
(lacht)… Sagen wir es so: Ich lasse lieber grillieren. Ich schaue meiner Frau gerne dabei zu. Ich bin ihr erster Assistent, wenn wir zu Hause in unserem Garten grillieren.
Welches Grillgericht mögen Sie am liebsten?
Die St. Galler Bratwurst, natürlich. Das ist mein Leibgericht und zwar die Würste der Metzgerei Schmid in St. Gallen oder der Metzgerei Peter in Balterswil. Wenn ich von der Ostschweiz zurück an den Genfersee fahre, dann habe ich immer 20 Bratwürste im Gepäck. Einmal in der Woche muss es einfach Bratwurst sein. Auch an die Olma und OFFA gehe ich eigentlich nur wegen der Bratwürste. Dann können es aber auch mal drei oder vier werden.
Was sind in Ihren Augen denn Grilliersünden?
Leute, die nicht grillieren können, sollten es einfach lassen…
Wie meinen Sie das?
Wenn das Fleisch zu wenig oder zu stark gegrillt ist, das ist unmöglich. Gute Griller haben das im Griff. Auch unter den Promi-Gillern gab es welche, die das überhaupt nicht konnten: Entweder war das Fleisch total verbrannt oder überhaupt nicht durch. Die tun mir dann leid..
Und was gehört nicht auf den Grill?
Froschschenkel.
Die schmecken doch wie Poulet?
Ja, Poulet mag ich auch nicht so vom Grill. Lieber Wurstwaren.
Wie fing das eigentlich damals an mit dieser Sendung?
Die erste Sendung bestand aus lediglich einer Folge, die bei mir zu Hause am Genfersee gefilmt wurde. Danach waren wir je zwei Jahre in Ascona, Grindelwald, Gstaad und wieder in Ascona. Die jetzigen Folgen wurden im Schloss Schwandegg in Waltalingen gedreht.
Gab es wegen des Coronavirus keine Einschränkungen?
Doch, natürlich. Wir sind ja eine grosse Familie – da stehen während des Drehens bis zu 25 Menschen rum. Diesmal wurde sehr auf die Distanz geachtet. Und da ich der Älteste der Gruppe bin, war ich jeweils nur während des Drehs auf dem Set. Danach habe ich mich sofort zurückgezogen. Ja… es war schon anders als sonst…
Was müssen die Promis tun, um von Ihnen Bestnoten zu erhalten?
Ich schaue sehr darauf, wie der Teller hergerichtet ist und natürlich darauf, ob das Fleisch weich und gut essbar ist. Bei dieser Staffel hat mich Gölä überrascht – so viel sei bereits verraten. Ich bin ja kein grosser Gourmet, aber nach der achten Sendung weiss ich, auf was wir schauen müssen. Meine Mitjurorin ist knallhart, die kann auch schon mal nur einen von zehn Punkten verteilen… Im Rückblick muss ich sagen: Die ganze Schweizer Prominentenszene hat mich schon mal bekocht… da bin ich stolz drauf!
Nun zur obligaten Bratwurstfrage: Senf – ja oder nein?
Immer ohne Senf. Keine Ausnahme. Eine Olma-Bratwurst mit Senf zu essen, das ist die grösste Sünde! Ich bin ja in einfachen Verhältnissen aufgewachsen und auch einfach geblieben. Für mich das Allergröste ist eine St.Galler Bratwurst mit einem Thurgauer Möhl-Most!
Michel Bossart ist Redaktor bei «Die Ostschweiz». Nach dem Studium der Philosophie und Geschichte hat er für diverse Medien geschrieben. Er lebt in Benken (SG).
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