Die Corona-Pandemie lässt den Kunstmarkt zunehmend digital werden: Auktionatorin und Galeristin Marianne Rapp Ohmann nutzt ihr weltweites Netzwerk, um die angeschlagene Kunstbranche an Erfahrungen teilhaben zu lassen. Sie lanciert die Onlinegalerie VivaArte.online.
Die Corona-Pandemie hat den Kunstmarkt schlagartig vor eine neue Realität gestellt: Praktisch von heute auf morgen waren keine Ausstellungen mehr möglich. In der Folge stiegen die Online-Verkäufe sprunghaft an. Sie haben sich weltweit verdreifacht und machen bereits mehr als ein Drittel der Gesamtumsätze aus.
Dieselbe Erfahrung machte Marianne Rapp Ohmann, Geschäftsführerin des Auktionshauses Rapp in der Schweiz: Sie war vom weltweiten Interesse und der rekordhohen Online-Beteiligung an ihrer Luxusgüterauktion mitten in der Corona-Pandemie überwältigt. Nun lanciert sie mit der vorhandenen Infrastruktur und ihrem internationalen Netzwerk die Internetgalerie VivaArte.online.
Künstler sorgfältig ausgesucht
Marianne Rapp Ohmann betreibt neben dem Auktionshaus seit gut 25 Jahren eine Galerie für zeitgenössische Kunst. Weil auch diese während der Corona-Pandemie geschlossen werden musste, entwickelte sie die Idee, ihre Kunstgalerie digital sichtbarer zu machen. «Kunst kann gerade jetzt weitere Kreise begeistern.
Das Interesse und das Kapital, um in Kunst zu investieren, sind vorhanden.» Basierend auf ihrem internationalen Onlinehandel im Auktionsgeschäft hat sie ein digitales Konzept entwickelt, um den internationalen Onlinehandel mit Originalkunst aufzubauen. VivaArte.online startet mit einer Auswahl von ungefähr 20 international etablierten Kunstschaffenden.
Ganz bewusst wolle man keine Massenplattform schaffen, sondern ein kuratiertes, also professionell betreutes Umfeld, in welchem die Qualität im Vordergrund steht: «Wir suchen die Künstlerinnen und Künstler mit viel Gespür aus und profitieren dabei von unserer langjährigen internationalen Expertise. Unsere Fachleute wissen, was interessant ist und was in welchen Ländern vorzugsweise gerne gesehen wird.» Die Auswahl werde kontinuierlich erweitert.
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