Der FC Wil kann sich nicht an der Fassade seines Stadions Bergholz präsentieren. Das hat einige Wellen geworfen. Nun will die Wiler Stadtpräsidentin mit den Verantwortlichen des Clubs an einen Tisch sitzen. Möglich könnte eine «mobile» Lösung sein.
Dass das Stadion im Sportpark Bergholz in Wil die Heimat des FC Wil ist: Daran besteht kein Zweifel. Das Bergholz war seit jeher das Zuhause des Vereins und ist es auch nach der Erneuerung und Erweiterung der Anlage. «Die Heimstätte des FC Wil» heisst es denn auch auf der Sportpark-Webseite.
Zeigen darf der Verein das aber nicht. Sein Begehren, das Logo an der Fassade des Stadions anzubringen, wurde von der Stadt abgelehnt. Danach waren die Fronten sichtlich verhärtet, beim FC reagierte man mit einer Flut von Beschwerden bezüglich Zustand des Stadions und der Art und Weise, wie man als bedeutender Verein in der Stadt behandelt werde. Wir haben berichtet.
Auf städtischer Ebene war bisher das Departement Bau, Umwelt und Verkehr (BUV) federführend, nun wird das Ganze zur Chefsache. Die Wiler Stadtpräsidentin Susanne Hartmann lädt Verantwortliche des FC Wil und Vertreter des BUV zu einem «klärenden Gespräch». Ziel sei «eine pragmatische Lösung zur Frage der Anbringung eines Clublogos am Stadion.» Noch im November soll es zu einem Treffen kommen.
Offenbar hat Hartmann nicht vor, ihr magistrales Gewicht nur zur Schlichtung der Gemüter einzusetzen. In der Mitteilung der Stadt heisst es explizit, man wolle einen «für beide Seiten umsetzbaren Weg für die Forderungen des FC Wil finden. Sprich: Der FC Wil soll in irgendeiner Weise seinen Wunsch erfüllt erhalten.
Gegenüber dem Lokalportal hallowil.ch spricht Susanne Hartmann vom Logo «in Form eines Banners oder Ähnlichem». Das wäre dann wohl eine mobile Lösung, die bei Bedarf auch wieder temporär entfernt werden kann.
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