Andreas Eggenberger tritt per 31. Dezember 2022 von seinem Amt als Gemeindepräsident von Rebstein zurück. Der 62-jährige FDP-Politiker hat seine Demission beim Gemeinderat eingereicht. Heute hat er die Mitarbeitenden der Gemeinde sowie die Parteien über den Entscheid orientiert.
Seit dem Jahr 2010 steht Andreas Eggenberger der Gemeinde Rebstein vor. Nun hat er sich entschieden per 31. Dezember 2022 vorzeitig aus dem Amt zu scheiden, wie es in einer heute verschickten Mitteilung heisst.
Mit diesem Schritt wolle der Gemeindepräsident einen idealen Wissenstransfer innerhalb des Gemeinderates sicherstellen. «Ende 2024 stehen Gesamterneuerungswahlen an. Aus meiner Sicht ist es sinnvoll, wenn sich der neue Gemeindepräsident oder die neue Gemeindepräsidentin bis dann in die vielfältigen Themen einarbeiten kann. Zumal es dann innerhalb des Gemeinderates zu weiteren personellen Veränderungen kommen könnte», begründet Eggenberger seinen Entscheid.
Mit diesem Schritt wolle er zur Stabilität und verlässlichen Entwicklung des Gemeinwesens beitragen. Durch die frühzeitige Kommunikation seiner Demission möchte Eggenberger zudem interessierten Personen und den Parteien die Möglichkeit gewähren, sich frühzeitig mit seiner Nachfolge zu befassen: «Mir liegt Rebstein nach wie vor sehr am Herzen. Deshalb ist es mir wichtig, dass genügend Zeit bleibt geeignete Persönlichkeiten zu finden, die sich zur Wahl zur Verfügung stellen oder damit sich diese auf eine Kandidatur vorbereiten können.»
Weiterhin voll motiviert
Die Arbeit als Gemeindepräsident von Rebstein gefalle Eggenberger nach wie vor. Ihm und dem gesamten Gemeinderat sei es in den vergangenen Jahren zusammen mit der Bevölkerung und der Verwaltung gelungen, Rebstein positiv zu entwickeln. «Daran wird sich durch meine frühzeitige Rücktritts-Ankündigung nichts ändern. Ich werde bis zum letzten Tag vollen Einsatz für unsere Gemeinde leisten. Bei Bedarf sogar darüber hinaus», erklärt Eggenberger.
Er hat dem Gemeinderat bei seiner Demissionseingabe anerboten, gewisse Projekte nach seinem Ausscheiden aus dem Amt auf Mandatsbasis weiterzuführen. Spontan denke er beispielsweise an den Neubau des Altersheim Geserhus. Mit diesem Entgegenkommen könnte die Gemeinde, respektive der Zweckverband, einen nahtlosen Übergang sicherstellen.
Wissen zur Verfügung stellen
Als Gemeindepräsident, langjähriger Kantonsrat, Verwaltungsrat und Präsident verschiedener Organisationen sowie als ehemaliger Unternehmer hat sich Eggenberger während seiner beruflichen und politischen Laufbahn ein breites Wissen und Netzwerk aufgebaut. Dieses wolle er nach seiner Tätigkeit als Gemeindepräsident für auserwählte Projekte zur Verfügung stellen. «Ich kann mir gut vorstellen meine berufliche Karriere in der Selbständigkeit abzuschliessen», blickt Eggenberger in die Zukunft. Aktuell sei allerdings noch nichts spruchreif: «Bis Ende 2022 werde ich meine ganze Schaffenskraft für unsere Gemeinde einsetzen. Ich freue mich auf die verbleibende Zeit im Amt, die Herausforderungen und die Begegnungen. Ich habe mir vorgenommen, diese noch bewusster wahrzunehmen.» (pd)
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